Schlechter Zustand Rhein-Sieg-Kreis will Kreisstraße 5 in Bornheim sanieren

Bornheim · Der Rhein-Sieg-Kreis plant, die Kreisstraße 5 im Bornheimer Stadtteil Roisdorf zu sanieren. Die Stadt hat dem Bebauungsplan zugestimmt. Doch es gibt noch offene Fragen.

 Sanierungsbedürftig: Bei einer Untersuchung der Kreisstraße 5 wurden Mängel festgestellt.

Sanierungsbedürftig: Bei einer Untersuchung der Kreisstraße 5 wurden Mängel festgestellt.

Foto: Axel Vogel

Die Kreisstraße 5 (K5) in Roisdorf ist seit Jahren in einem schlechten Zustand, vor allem von der Gemeindegrenze Alfter bis zum Grundstück 135 im Siefenfeldchen. Bei einer Bohrkernuntersuchung wurden Mängel im Untergrund festgestellt. Zudem ist die Straße offenbar weder ausreichend tragfähig noch frostsicher.

Der Rhein-Sieg-Kreis will die K5 sanieren. In einem Bau- und Investitionsprogramm hat der Kreis finanzielle Mittel für den kompletten Neubau bereitgestellt. Die Stadt Bornheim hat dem Bebauungsplan schon zugestimmt.

FDP will mehr Sicherheit für Radfahrer

Erste Überlegungen, was von städtischer Seite nötig ist, hat die Bornheimer Verwaltung in ihrem Beschlussentwurf schon einmal skizziert. Danach ist ein Fußgängerweg von 1,40 Meter vorgesehen – auf der Ostseite ein wenig erhöht, auf der Westseite mit einem Schrammbord (also einer Schutzvorrichtung) versehen.

Für den Ausbau sind nicht alle Fläche im Eigentum der Stadt. Die Aufstellung des Bebauungsplans soll der Stadt, falls nötig, ein Vorkaufsrecht auf private Flächen ermöglichen. Auf Anregung von Jörn Freynick (FDP) wurde schon im Stadtentwicklungsausschuss in den Beschluss zusätzlich zur höheren Verkehrssicherheit für Fußgänger auch die für Radfahrer hineingeschrieben.

Kostenfrage ist noch nicht geklärt

Konkrete Wünsche für die spätere Planung äußerte im Ausschuss auch Madeleine Will für den Seniorenbeirat. Sie würde gerne breitere Gehwege (1,50 Meter) und keine Bordsteinkanten haben. Dass die K5 nach dem Ausbau einen verbesserten Aufenthaltsstatus haben wird, stand für sie ebenso außer Frage wie auch für Harald Stadler (SPD). Sorge bereiteten ihm die Kosten, die auf die Anlieger zukommen könnten, und das Aus für den bisher alternierenden Verkehr in der Brunnenstraße.

Da konnte der Erste Beigeordnete Manfred Schier erst einmal beruhigen. So gehe der Kreis davon aus, dass der alternierende Verkehr sich zunächst nicht ändern werde. Finanziell komme auf die Stadt nur ein kleiner Teil der Kosten zu, denn der Kreis übernehme einen Teil der Finanzierung für die Fußgänger. Ob und wie viel die Anlieger an den Kosten aufbringen müssen, steht laut Schier noch nicht fest. Er hofft auf eine Planung des Kreises für 2023. Es könne jedoch auch länger dauern.

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