Verzögerungen bei Auszahlung Zensus-Helfer im Rhein-Sieg-Kreis haben ihr Geld erhalten

Rhein-Sieg-Kreis · Teils mehrere Monate lang warteten zahlreiche ehrenamtliche Zensus-Helfer auf die ihnen zustehenden Entschädigungen. Jetzt haben laut dem Rhein-Sieg-Kreis alle ihr Geld bekommen.

 Für den Zensus zogen im Rhein-Sieg-Kreis 271 ehrenamtliche Helfer los, die für die Volksbefragung ausgewählte Haushalte besuchten. Zahlreiche von ihnen mussten lange auf ihre Aufwandsentschädigungen warten.

Für den Zensus zogen im Rhein-Sieg-Kreis 271 ehrenamtliche Helfer los, die für die Volksbefragung ausgewählte Haushalte besuchten. Zahlreiche von ihnen mussten lange auf ihre Aufwandsentschädigungen warten.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Alle 271 ehrenamtlichen Zensus-Helfer im Rhein-Sieg-Kreis haben mittlerweile die ihnen zustehenden Aufwandsentschädigungen, Fahrtkostenerstattungen und Schulungspauschalen erhalten. Das teilte Daniela Blumenthaler von der Pressestelle des Kreises auf GA-Anfrage mit.

Wie berichtet, hatten im Oktober rund 250 der sogenannten Erhebungsbeauftragten, die teils ab Juni ausgewählte Haushalte für die Bevölkerungszählung abgeklappert hatten, ihr Geld noch nicht bekommen. Als Grund hatte der Kreis technische Probleme mit der bundesweit eingesetzten Software und krankheitsbedingte personelle Engpässe genannt.

Insgesamt habe der Kreis eine Summe von rund 460.000 Euro im abgelaufenen Jahr 2022 an die ehrenamtlichen Helfer ausgezahlt, so Blumenthaler. Durchschnittlich gehe es um circa 1150 Euro pro vollständigem Erhebungsbezirk. Eine Vielzahl von Erhebungsbeauftragten sei aber für mehrere Bezirke zuständig gewesen und habe dementsprechend auch höhere Aufwandsentschädigungen und Fahrtkosten erhalten. Für die Erhebung erfragten die ehrenamtlichen Helfer bei per Stichprobe ausgewählten Haushalten Name, Vorname, Geburtsdatum und Geschlecht der Bewohner und händigten einen weitergehenden Online-Fragebogen aus.

Wichtige Daten für Bund, Länder und Kommunen

Wie Blumenthaler weiter mitteilte, haben die Mitarbeiter des Rhein-Sieg-Kreises alle ermittelten Daten entsprechend der Vorgaben des Statistischen Bundesamtes bis zum Fristende am 11. November in die bundeseinheitliche Zensus-Software eingegeben. Diese Daten befänden sich nun beim Statistischen Landesamt für Information und Technik NRW (IT.NRW), dem nun auch die Auswertung der Daten obliege. So solle unter anderem auch die neue amtliche Bevölkerungszahl ermittelt werden.

Der Zensus findet in Deutschland alle zehn Jahre statt. Mit der statistischen Erhebung wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Die Bestandsaufnahme soll auch wichtige Datengrundlagen liefern zu Fragen wie: Gibt es genügend Wohnraum, wo fehlen Schulplätze, wo Altenheime? So sollen Bund, Länder und Kommunen besser planen können.

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