Sarah El-Zayat Stadtjugendring in Bornheim hat eine neue Vorsitzende

Bornheim · Sarah El-Zayat ist neue Vorsitzende des Stadtjugendringes in Bornheim. Mit ihrem Team will sie frische Impulse setzen. Die 21-Jährige sagt: „Wir haben viele kreative Köpfe.“

 Der Stadtjugendring in Bornheim hat Sarah El-Zayat (stehend, Dritte von rechts) nur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie folgt auf Dominik Pinsdorf (kniend, Mitte).

Der Stadtjugendring in Bornheim hat Sarah El-Zayat (stehend, Dritte von rechts) nur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie folgt auf Dominik Pinsdorf (kniend, Mitte).

Foto: Susanne Träupmann

Altbewährte Projekte fortsetzen und neue Impulse im Kunst-Kultur- und Bildungsbereich realisieren – das wünscht sich die neue Doppelspitze des Bornheimer Stadtjugendringes. Nach acht Jahren im Vorstand, davon sechs als Vorsitzender, stand Dominik Pinsdorf – mittlerweile auch Ortsvorsteher in Bornheim – aus beruflichen und privaten Gründen für den Vorsitz nicht mehr zur Verfügung. Als Nachfolgerin wählten die 19 Mitglieder des Stadtjugendringes Sarah El-Zayat (21). Vizechefin wurde die 27-jährige Elisa Färber.

Beide hatten sich um den Vorsitz in Stellung gebracht, eine Kampfabstimmung gab es jedoch nicht, denn „davon halte ich nichts, auch als Stellvertreterin kann ich mich sehr gut einbringen“, machte Färber deutlich. Der Mitarbeiterin eines FDP-Abgeordneten im Düsseldorfer Landtag liegt die Fortsetzung des von Pinsdorf initiierten Projekts „Jugend trifft auf Blaulicht – gemeinsam als Team“ besonders am Herzen, wobei „die Vorschläge für Aktivitäten von den Organisationen kommen müssen“. Als Stadtjugendring werde man die Projekte wie bisher begleiten und für die Durchführung und Finanzierung sorgen.

Seit dem 14. Lebensjahr im Einsatz für junge Menschen

Welche konkreten Projekte der neue Vorstand auf den Weg bringen will, ließ El-Zayat erst einmal offen. Der neue Vorstand müsse die Richtung in der ersten gemeinsamen Sitzung im März erst einmal diskutieren. Für die 21-Jährige hat sich mit ihrer Wahl ein Traum erfüllt. Seit ihrem 14. Lebensjahr setzt sich die Studentin der Wirtschaftspsychologie für Belange von jungen Leuten ein, zunächst im Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa), dann als Beisitzerin im Stadtjugendring (2017) und ab 2018 als dessen stellvertretende Vorsitzende.

Bei der Entwicklung von Projekten war sie stets vorne dabei, die Auslobung des Bornheimer Jugendkunstpreises hat sie vor vier Jahren federführend mit auf den Weg gebracht. Ihr ist es nach eigenen Angaben wichtig, sich in die Gesellschaft einzubringen. Fortschritt und Veränderung entstünden nur durchs Ehrenamt, sagt sie. So sei es doch eine spannende Frage, die Beteiligung von Jugendlichen – nach dem Aus des KiJuPa – erneut zu etablieren.

Neue Chefin plant Diskussionsveranstaltungen

Die neue Chefin ist sicher, dass ihr verjüngter Vorstand eine ganze Reihe neuer Impulse setzen wird, denn „wir haben viele kreative Köpfe“. Für sie gehören dazu auch Veranstaltungen zu gesellschaftlichen Themen, unter anderem zum Klima. „Da sollen Diskussionen ausgetragen werden, die die Vielfalt von Meinungen abbilden. Die Jugendlichen müssen das Gefühl haben, dass wir als Organisation überparteilich sind“, erklärte El-Zayat ihren Anspruch.

In seiner Abschiedsrede verwies der bisherige Vorsitzende Dominik Pinsdorf auf die gelungenen Projekte. Mit Rat und Tat wolle er dem neuen Vorstand auch künftig zur Verfügung stehen – wenn dies gewünscht werde. Die stellvertretende Bürgermeisterin Gabriele Kretschmer dankte ihm für seine Tatkraft. „Mit Engagement, Kreativität und Beharrlichkeit ist es Ihnen gelungen, den Stadtjugendring personell und inhaltlich neu aufzustellen“, sagte sie.

Zum neuen Vorstand gehören außer Sarah El-Zayat und Elisa Färber auch Kassenwartin Marie-Therese van den Bergh, Schriftführerin Hafsa El-Zayat und die Beisitzer Justin Lemmer, Phil Robin Weber, Gio Böhme, Vanessa Gittel und Sven Söhnge.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Ein „Hohn“ im Homeoffice
Höhner-Mitglied über Karneval in der Corona-Auszeit Ein „Hohn“ im Homeoffice