Schutz bei Starkregen Stadt Bornheim bietet Bürgern Sandsäcke an

Bornheim · Um ihr Haus vor Wasser zu schützen, können die Bürger in Bornheim jetzt Sandsäcke erhalten. Die Stadt stellt sowohl den Sand als auch die Säcke. Die Bürgerinnen und Bürger müssen aber selbst zur Schaufel greifen.

 Im Juli 2021 hatten freiwillige Helfer bereits Sandsäcke auf dem Gelände des Stadtbetriebs Bornheim gefüllt.

Im Juli 2021 hatten freiwillige Helfer bereits Sandsäcke auf dem Gelände des Stadtbetriebs Bornheim gefüllt.

Foto: Benjamin Westhoff

Bald ist es ein Jahr her, dass sich die Hochwasserkatastrophe in der Region ereignet hat. Mit Blick auf künftige Unwetter richten die Bornheimer Stadtverwaltung und der Stadtbetrieb jetzt eine besondere Aktion aus. Bornheimerinnen und Bornheimer können auf dem Gelände des Stadtbetriebs, Donnerbachweg 15 in Bornheim-Waldorf, Sandsäcke befüllen und diese mitnehmen, um im Ernstfall Wasser davon abzuhalten, durch Türen, Tore oder Kellerfenster ins Haus zu gelangen.

„Zunächst stehen zehn Tonnen Sand zur Verfügung“, sagt Bornheims Stadtsprecher Christoph Lüttgen. Sollte dieser aufgebraucht sein, müsse man schauen, ob es weiteren Bedarf gibt. Sowohl der Sand als auch die Säcke werden von der Stadt beziehungsweise dem Stadtbetrieb gestellt. Laut Lüttgen haben die Säcke eine Abmessung von 30 mal 60 Zentimeter und fassen sieben bis zehn Kilo Sand. Befüllt werden können sie am Dienstag, 12. Juli, am Mittwoch, 13. Juli, sowie am Dienstag, 19. Juli, und am Mittwoch, 20. Juli, jeweils von 13 bis 18 Uhr.

Bereits einige Tage nach der Flutkatastrophe im Juli 2021, von der auch Teile Bornheims betroffen waren, hatten freiwillige Helfer auf dem Stadtbetriebsgelände Sandsäcke befüllt. Durch das Unwetter waren die gesamten Vorräte der Stadt aufgebraucht worden. Damals hatte Bornheim unter anderem Hilfe aus der sächsischen Partnerstadt Mittweida erhalten. Von dort waren 51.000 leere Sandsäcke ins Vorgebirge gekommen. Damit hatte sich eine Art Kreis geschlossen. Im Sommer 2002 hatten Einsatzkräfte aus Bornheim beim großen Hochwasser in Mittweida geholfen.

Tipps von der Starkregenberaterin

Sandsäcke sind aber nur ein Aspekt. Wie die Stadt auf ihrer Internetseite unter anderem mitteilt, haben Verwaltung und Stadtbetrieb Bornheim eine gemeinsame Arbeitsgruppe „Hochwasser-/Starkregenvorsorge“ gebildet, die sich systematisch mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen des Hochwasserschutzes und der -vorsorge beschäftigt. „Im Zuge des Objektschutzes sind aber auch Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer aufgerufen, Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um unwetterbedingte Schäden deutlich zu verringern oder sogar gänzlich zu vermeiden“, heißt es dort weiter.

Hochwasser-/Starkregenvorsorge-Beratung für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer: So ist die Starkregenberaterin des Stadtbetriebs donnerstags von 8.30 bis 12 Uhr unter ☏ 0 22 27 / 93 20 78 oder per E-Mail an starkregenberatung@sbbonline.de zu erreichen. Hinweise zum Schutz vor Überschwemmungsschäden enthält auch das Infoblatt „Starkregenvorsorge – Informationen für Grundstückseigentümer“, das auf www.bornheim.de/hochwasserschutz heruntergeladen werden kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort