Beschluss des Stadtrats So steht es um die Pläne für ein neues Bornheimer Schwimmbad

Bornheim · Das Bornheimer Schwimmbad ist marode und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Doch wie soll der aussehen? Mit dieser Frage hat sich erneut der Stadtrat befasst – mit diesem Ergebnis.

Das Bornheimer Schwimmbad ist in die Jahre gekommen und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Archivfoto: Roland Kohls

Das Bornheimer Schwimmbad ist in die Jahre gekommen und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Archivfoto: Roland Kohls

Foto: Roland Kohls

Die Zukunft des Bornheimer Hallenfreizeitbads bleibt vorerst ungewiss. Zwar hat der Stadtrat jetzt den Beschluss für einen Neubau bekräftigt, wie dieser aussehen soll, steht aber weiterhin nicht fest. Einstimmig fiel das Votum aus, eine Entscheidung zur Gestaltung des Neubaus in einer kommenden Sitzung zu treffen – ohne dies genauer zu terminieren. Der Grund: die schlechte finanzielle Situation der Stadt.

Ist das Projekt damit auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben? Hoffentlich nicht. Schließlich steht seit Langem fest, dass das fast 50 Jahre alte Schwimmbad mit Hallen- und Freibadbereich marode ist.

In den vergangenen Jahren stand der geplante Neubau in schöner Regelmäßigkeit auf der Tagesordnung der politischen Gremien Bornheims. Wie soll das neue Bad aussehen? Was ist dringend erforderlich, und was ist Luxus? Das waren Fragen, die immer wieder gestellt wurden. Am Ende stand, unter Einbezug externer Fachleute sowie der Bürgerschaft, ein Konzept für ein Funktionsbad, dessen Umsetzung rund 36 Millionen Euro kosten soll – mit einem 25-Meter-Becken (sechs Bahnen), einem Multifunktionsbecken inklusive Ein-Meter- und Drei-Meter-Brett, Nichtschwimmerbecken, Kleinkindbereich und Platz für eine Innenrutsche. Die Freibadfläche wäre nur noch halb so groß, die Sauna würde erhalten bleiben, und es würde genug Raum bleiben für ein privates Fitnessstudio.

Aber kann sich die Stadt Bornheim ein neues Schwimmbad für 36 Millionen Euro leisten? Mit Blick auf die Finanzlage ist das, ungeachtet der Folgekosten für den Betrieb, eine Frage, die Stadt und Politik nun beantworten müssen. Alternativ steht eine sogenannte Basisvariante für das Schwimmbad in Raum. Diese, mit leichter abgespeckter Ausstattung, würde indes immer noch rund 33 Millionen Euro für Planung und Bau kosten.

Weiter heißt es in den Ratsunterlagen der Stadt: „Würde man hier noch den relativ großzügig bemessenen Wassergewöhnungs- und Kleinkinderspielbereich weglassen, ergäbe dies ein weiteres Sparpotenzial von circa zwei Millionen Euro.“ Entscheiden muss die Politik – wann auch immer.

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