Heinrich Weiler ist tot Sechtem verliert ein "Urgestein"

Bornheim-Sechtem · Heinrich Weiler ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Der langjährige Ortsvorsteher wird vielen als "Sechtemer Urgestein" in Erinnerung bleiben.

Schließlich hat Weiler sein ganzes Leben in Sechtem verbracht und dabei auch einige Spuren hinterlassen. Von 1975 bis 1992 war er Ortsvorsteher. Der Christdemokrat vertrat Sechtem in dieser Zeit bis 1989 auch im Bornheimer Rat und "setzte sich beispiellos für die Belange seines Heimatortes ein", würdigt ihn der stellvertretende CDU-Vorsitzende Hans Dieter Wirtz in einem Nachruf.

Eines der Themen, um die sich Heinrich Weiler bemüht hat, war die Verbesserung der Situation am Sechtemer Bahnhof. Mit dem Umbau des Haltepunktes 2011/2012 konnte er die Früchte seiner jahrzehntelangen Mitarbeit an diesem Projekt miterleben. Besonders freute ihn auch, dass der Ausbau einiger Straßen in Sechtem, die sich in einem schlechten Zustand befunden hatten, gelungen war.

Mit der Tränkerhof- und der Bellerstraße hatte Sechtem in Zusammenarbeit mit den Anwohnern dort außerdem die ersten verkehrsberuhigten Straßen bekommen. Auch, dass ein Abschnitt des Römerkanals nach Bornheim geholt wurde und seitdem vor dem Bornheimer Rathaus ausgestellt wird, geht auf einen Antrag Weilers mit seinem Kollegen Engelbert Wirtz aus Walberberg zurück.

Bis zu seiner Pensionierung 1984 war Weiler Kanzleivorsteher bei der Bonner Staatsanwaltschaft. Ein großes Hobby war der Radsport: Zu Sitzungen kam er stets mit dem Drahtesel, auch die Urlaubsreisen unternahm er mit dem Fahrrad. Für Fragen und Probleme der Sechtemer hatte Heinrich Weiler immer ein offenes Ohr.

Gemeinsam mit seiner Frau Maria, die im September 2011 starb, brachte Weiler "seinen Sachverstand und seine ganze Kraft in die politische Arbeit ein", so Wirtz: "Er hat christdemokratische Politik förmlich gelebt."

Wie Wirtz mitteilt, ist Heinrich Weiler bereits am Pfingstmontag, 20. Mai, gestorben. "Der CDU-Ortsverband Sechtem und der Stadtverband Bornheim werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren." Die Entwicklung Sechtems in den 70er und 80er Jahren bleibe mit dem Namen Heinrich Weilers verbunden.

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