Neue Initiative Sechtemer gründen Gewerbeverein

BORNHEIM-SECHTEM · Eine Interessengemeinschaft in Sechtem will am stadtweiten Bornheimer Marketingprozess mitwirken, der am 8. März beginnt. Die Initiative zur Gründung des Gewerbevereins hatte Ortsvorsteher Rainer Züge gestartet.

 Neu gegründet hat sich auf Initiative von Ortsvorsteher Rainer Züge (l.) ein Verein von Sechtemer Gewerbetreibenden. Sprecher ist Uwe Fontes (3.v.l.), Schriftführerin Miriam Borgmann.

Neu gegründet hat sich auf Initiative von Ortsvorsteher Rainer Züge (l.) ein Verein von Sechtemer Gewerbetreibenden. Sprecher ist Uwe Fontes (3.v.l.), Schriftführerin Miriam Borgmann.

Foto: Antje Jagodzinski

Auf Initiative von Ortsvorsteher Rainer Züge hat sich am Mittwochabend die Interessengemeinschaft Sechtemer Gewerbetreibende gegründet. Primäres Ziel des nicht eingetragenen Vereins ist es, am stadtweiten Marketingprozess mitzuwirken, der in wenigen Tagen beginnt. Unter der Regie eines Beratungsbüros werden sich Gewerbevertreter, Mitglieder der Verwaltung und der politischen Fraktionen in mehreren Treffen damit befassen, eine Dachmarke für Bornheim zu definieren und einen Maßnahmenkatalog für ein Stadtmarketing zu entwickeln. An der Auftaktsitzung am 8. März dürfen jedoch nur eingeladene Vertreter teilnehmen.

„Wir haben locker 100 Gewerbetreibende in Sechtem. Es kann nicht sein, dass die beim Stadtmarketingprozess außen vor sind“, erklärte Züge zu Beginn des Treffens im „Blauen Haus“, warum er eine Vereinsgründung anrege. Denn nur Interessengemeinschaften und Vereine würden an dem Prozess beteiligt. Etwa 100 Einladungen habe er verteilt, sagte der Ortsvorsteher. Die Resonanz war jedoch dürftig. Gerade mal ein Dutzend Gewerbetreibende waren gekommen. Einige hätten aber per E-Mail Interesse bekundet, so Züge.

In der jüngeren Vergangenheit hatten sich in Sechtem bisher keine Interessenten zur Gründung eines Gewerbevereins gefunden. Deshalb habe er bewusst ein „niederschwelliges Angebot“ in Form eines nicht eingetragenen Vereins gewählt, der keine eigene Kasse hat und dessen knappe Satzung auf eine Din-A4-Seite passt, erklärte Züge. Auf der steht zu lesen, dass der Verein neben dem Zweck der Vertretung in ortsteilübergreifenden Projekten – also dem Stadtmarketingprozess – auch den Mitgliedern als Austauschplattform dienen soll.

„Wir sollten einfach mal einen Versuch starten“, appellierte Uwe Fontes an die Anwesenden, unter denen sowohl Handwerksbetriebe als auch Dienstleister und Einzelhandel vertreten waren. Einstimmig wählten die Mitglieder des frisch gegründeten Vereins den 52-Jährigen, der eine Hausverwaltungsfirma hat, zu ihrem Sprecher, der sie beim Stadtmarketingprozess vertreten soll. Er finde es gut, dass eine externe Firma den Prozess begleite und somit Profis am Werk seien, sagte Fontes dem GA.

Dass das Sechtemer Gewerbegebiet bekannter und die Aufmerksamkeit nicht weiter nur auf Bornheim-Ort gerichtet wird, erhofft sich Miriam Borgmann. Die 45-Jährige führt eine Werbeagentur und wurde einstimmig zur Schriftführerin gewählt. Dass man es ändern müsse, dass selbst in Sechtem die wenigsten Leute wüssten, welche Unternehmen im Gewerbegebiet säßen, da waren sich die Anwesenden einig.

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