Umbau der Haltestellen der Linie 16 Senioren demonstrieren für Barrierefreiheit in Bornheim

Bornheim-Widdig · Erneut haben ältere Bornheimer ihrer Forderung nach einem Umbau der Haltestellen der Linie 16 Luft gemacht. In einigen Tagen soll ein dafür wichtiges Gutachten vorliegen.

Rund 40 Männer und Frauen haben am Donnerstagvormittag an der Haltestelle der Linie 16 in Bornheim-Widdig für Barrierefreiheit auf der Stadtbahnlinie demonstriert. Zur Demo aufgerufen hatte erneut der Seniorenbeirat der Stadt Bornheim. Bereits Ende September hatten Senioren an der Haltestelle in Hersel ihrer Forderung Luft gemacht.

Konkret fordern sie den barrierefreien Ausbau der Haltestellen in den Bornheimer Rheinorten Hersel, Uedorf und Widdig. Nicht nur dort, ebenso im Wesselinger Stadtteil Urfeld sind die Bahnsteige noch nicht hochgebaut, sodass Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder auch mit einem Kinderwagen große Probleme beim Ein- und Ausstieg haben.

Der Ausbau der Haltestellen steht seit Langem im Raum, passiert ist allerdings noch nichts. Das liegt vor allem daran, dass weiterhin die Option im Raum steht, auf der Strecke zwischen Wessling und Bonn erneut Güterverkehr zu ermöglichen. Güterzüge sind allerdings breiter als Stadtbahnwagen, sodass die Bahnsteige nicht ohne weiteres hochgebaut werden können. Die Güterzüge kämen dann nicht mehr durch die Haltestellen.

Betreiber der Haltestellen sowie des Streckennetzes der Linie 16 zwischen dem Kölner Süden und der Bonner Stadtgrenze ist die Häfen und Güterverkehr Köln (HGK). Die HGK hat ein Gutachten in Auftrag gegeben um in Erfahrung zu bringen, wie Barrierefreiheit und Güterverkehr gleichzeitig möglich sind und was dafür notwendige Bauarbeiten kosten würden. Das Gutachten soll Ende Oktober/Anfang November vorliegen.

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