Bornheimer Seniorenheim Zwölf Verstorbene nach Corona-Infektionen

Bornheim-Roisdorf · Für Seniorenheime ist die Corona-Pandemie weiterhin eine große Gefahr. Eine Einrichtung in Bornheim ist besonders stark betroffen. Dort sind in den vergangenen Wochen mehrere Senioren verstorben.

 Im Seniorenheim Maria Hilf an der Brunnenallee in Roisdorf sind seit Dezember viele Todesfälle zu beklagen.

Im Seniorenheim Maria Hilf an der Brunnenallee in Roisdorf sind seit Dezember viele Todesfälle zu beklagen.

Foto: Axel Vogel

Das Senioren- und Pflegeheim Maria Hilf im Bornheimer Stadtteil Roisdorf ist besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen. Mit Stichtag Dienstag gab es nach Angaben von Rhein-Sieg-Kreis-Sprecherin Rita Lorenz in der Einrichtung 18 verstorbene Personen und 18 akut Infizierte.

Die Einrichtung in Roisdorf gehört zur gemeinnützigen Gesellschaft Marienborn, die wiederum zur Stiftung der Cellitinnen in Köln gehört. Ein Vertreter des Unternehmens betätigte gegenüber dem General-Anzeiger grundsätzlich die Aussagen des Kreises. Allerdings stünden nur zwölf Todesfälle in einem Zusammenhang mit dem Corona-Virus, sagte er weiter.

Den ersten Corona-Fall habe es Mitte Dezember gegeben, in der Folge seien immer wieder Fälle dazugekommen, so Lorenz. Zugleich wies sie darauf hin, dass in dem Heim viele demente Menschen mit einem sogenannten Laufzwang leben. Das mache die Umsetzung von Isolierungen und Abstandregeln schwierig. Am 13. Januar habe es eine Begehung durch das Gesundheitsamt des Kreises mit anschließenden Empfehlungen zum Umgang mit der Situation gegeben, so Lorenz weiter.

Weitere Berichterstattung folgt.

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