Kinderbetreuung in Bornheim So läuft die Sanierung der Kita Rübe in Sechtem

Bornheim-Sechtem · Seit dreißig Jahren gibt es die Kita Rübe in Bornheim-Sechtem. Nun wird sie das erste Mal saniert. Was schon fertig ist und was noch ansteht.

 Bürgermeister Christoph Becker (hinten im Bild) testet das neue Waschbecken für Kleinkinder in der sanierten Kita Rübe.

Bürgermeister Christoph Becker (hinten im Bild) testet das neue Waschbecken für Kleinkinder in der sanierten Kita Rübe.

Foto: Stefan Knopp

Dieser Termin zwang Bürgermeister Christoph Becker in die Knie: Die Kita Die Rübe in Sechtem hat in ihrem Kinderwaschraum einen neuen Wassertisch eingebaut – natürlich auf Kleinkinderhöhe. Tapfer kniete sich Becker bei seinem Besichtigungsbesuch hin, um mit den Kindern die Hände zu waschen.

Nach 30 Jahren wird die Rübe auf Vordermann gebracht

Die Elterninitiative Die Rübe hatte das Kita-Gebäude vor mehr als 30 Jahren bezogen, seitdem ist daran wenig gemacht worden. Das macht sich an verschiedenen Stellen bemerkbar, und da mussten die Eltern aktiv werden. Als erste Maßnahme wurde in den letzten Sommerferien der Waschraum kernsaniert. Dabei trug man dem Umstand Rechnung, dass inzwischen auch Kinder unter zwei Jahren betreut werden: Neben zwei neuen Kindertoiletten wurde auch eine für Kleinkinder eingebaut, die noch mal ein bisschen niedriger ist.

Neben dem Wassertisch inklusive Wasserlauf wurde im August auch ein schöner großer Spiegel eingebaut. Beim ersten Anlauf zerbrach er, sagte Kita-Leiter Marcel Braun, was die Umbauzeit verzögerte: Statt Mitte August war man erst am Monatsende fertig. Zur Modernisierung gehört auch eine neue Beleuchtung. „Die Wohnzimmerstrahler wurden durch sehr schöne Lampen ersetzt“, so Braun. Und zu guter Letzt wurde der Raum neu gefliest.

Ein neues Klettergerüst für die Bornheimer Kita

Aber die 23 Kinder, die dort betreut und mittags auch bekocht werden, freuen sich nicht nur über ein neues Badezimmer. Im Herbst konnten sie zuschauen, wie im Außengelände ein neues Klettergerüst aufgebaut wurde. Das alte war laut Braun schon rund 20 Jahre alt. „Es hätte die TÜV-Prüfung nicht mehr überstanden.“ Die Eltern bauten das alte Gerüst ab, nur der überdachte Turm blieb stehen. Das neue besteht wie das alte aus Robinienholz, es verfügt über eine Rutsche, Kletterseile, eine Hängebrücke und eine Hängematte.

Das neue Klettergerüst hat die Elterninitiative rund 18000 Euro gekostet, sagte Thabea Gröll vom Personalvorstand. Hinzu kamen etwa 5000 Euro für die Entsorgung des alten Gerüsts und den neuen Sand, der bei der Gelegenheit ausgetauscht wurde. Die Sanierung des Badezimmers hat die Stadt Bornheim übernommen.

Bornheim braucht 17 Erziehende

Es stehen noch weitere Arbeiten an: Im Sommer soll Braun zufolge das an einigen Stellen undichte Dach erneuert werden. Und die Köchin der Kita wird in diesem Jahr noch in einer neuen Küche arbeiten können. Die Stadt zahlt das Dach, die Elterninitiative die Küche.

Daneben hat die Stadt Bornheim weitere Kita-Projekte in der Pipeline. In Kardorf wird derzeit eine Einrichtung gebaut, die unter freier Trägerschaft im Kita-Jahr 2023/24 startet. Für die gleiche Zeit ist die Fertigstellung der Erweiterung eines Kindergartens in Hersel von zwei auf immerhin sechs Gruppen geplant. Die Erweiterung von einer auf drei Gruppen in Dersdorf soll schon in diesem Sommer abgeschlossen sein. Aktuell gibt es in Bornheim 15 städtische Kitas, in denen 264 Erzieherinnen und Erzieher inklusive Teilzeitkräfte arbeiten. 17 Stellen sind laut Stadt aktuell nicht besetzt.

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