Umgestaltetes Ortszentrum in Bornheim „Spargel to go“ auf der neuen „Kö“

Bornheim · Bornheim feiert Frühlingsfest und die Eröffnung der neuen Königstraße.

 Fändelschwenker zeigen ihr Können auf der neuen "Kö"

Fändelschwenker zeigen ihr Können auf der neuen "Kö"

Foto: Roland Kohls

200 Blätterteigtaschen, gefüllt mit Spargel, Sauce Hollandaise und Schinken, hatte die Brühl-Bornheimer Spargelkönigin Leonie Palm gemeinsam mit ihrer Familie für das Bornheimer Spargelfest vorbereitet. Traditionell bereichert die Botschafterin des patentierten Königsgemüses das Fest mit einem außergewöhnlichen Rezept. Mit ihrer Variation traf die 18-Jährige offensichtlich voll ins Schwarze: Der „Spargel to go“, den die Spargelkönigin auf der Königstraße verteilte, ging weg wie warme Semmeln. Ab 11 Uhr morgens boten Bornheimer Landwirte neben Spargel auch andere frische Waren aus dem Vorgebirge an. „Viele Kunden kommen früh, um den Spargel dann ganz frisch zum Mittagessen zuzubereiten“, berichtete die Schwester der Spargelkönigin, Andrea Palm.

Doch nicht nur „junges Gemüse“ lockte am Sonntag viele Besucher in die Bornheimer City. Denn beim traditionellen „Bornheimer Frühlings- und Spargelfest“ des Gewerbevereins Bornheim und der Bornheimer Spargelanbauer fand diesmal zusätzlich die „Energie-Arena“ mit den Hauptsponsoren E-regio und Rheinenergie statt. Neben der Kirmes auf dem Peter-Fryns-Platz, die mit drei Karussells und einigen Wurfbuden für Spaß sorgte, hatte auch die „Energie-Arena“ auf dem Peter-Hausmann-Platz mit Trampolin, Hüpfburg und dem Kinderforschungslabor der Rheinenergie viel zu bieten. Der von Edeka Bell engagierte große Rasting-Showtruck sorgte für das leibliche Wohl der Gäste, während viele Geschäfte auf der Bornheimer „Kö“ zum Shoppen einluden.

Am Nachmittag wurde auf der Bühne am Kloster ein tolles Programm geboten: Radio Bonn/Rhein-Sieg Moderator Volker Groß begrüßte bekannte Bornheimer Musiker wie die „Los Rockos“, „Kuhl un de Gäng“, Willi Wilden und Franz-Martin Willizil von der „Kölsch-Fraktion“.

Gegen 15 Uhr war die Veranstaltung nach dem Umzug der Bornheimer Junggesellen auf der Königstraße offiziell von Bürgermeister Wolfgang Henseler, dem Vorsitzenden des Bornheimer Gewerbevereins, Norbert Nettekoven, und Ortsvorsteher Franz Gerihsen sowie Spargelkönigin Leonie Palm eröffnet worden. Darüber hinaus wurde die neu gestaltete Königstraße nach langer Umbauphase und vielen Diskussionen um die Verkehrsführung eingeweiht. Auch der Bornheimer Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann machte sich ein Bild vom neuen Ortszentrum und befand, dass die Königstraße „sehr schön“ geworden sei.

Ähnlich sahen dies auch viele Gewerbetreibende, die am Sonntag die Türen für ihre Kunden geöffnet hatten. Michael Stamidis, Geschäftsführer des Brauhauses, das vor genau einem Jahr in der Kaiserhalle eröffnete, ist sehr zufrieden mit der Neugestaltung der Königstraße. An schönen Tagen werde die Terrasse, die direkt an die Straße grenzt, sehr gut frequentiert.

Nach anfänglicher Skepsis kann sich nun auch Heike Fuß, Inhaberin des Geschäftes „Genussvoll leben“, gut mit der Neugestaltung und der neuen Verkehrsführung arrangieren. „Ich war wirklich sehr skeptisch, aber es ist tatsächlich schöner geworden als erwartet“, erklärt die Geschäftsfrau, die allerdings auch von schwierigen Zeiten während der Bauphase berichtet. „Was wir da verloren haben, können wir natürlich nicht mehr reinholen.“

Elke Schumacher, Filialleiterin der Parfümerie Vollmer, zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Ergebnis. „Die Bauphase war natürlich sehr anstrengend, aber jetzt läuft wieder alles normal, und unser Angebot wird gut angenommen.“ Daniela Göbel, die seit einem Jahr als Ergotherapeutin im arbeitstherapeutischen Second-Hand-Kaufhaus „Hannes“ arbeitet, ist begeistert von den Möglichkeiten, die der neu gestaltete Peter-Fryns-Platz bietet. Nun können „Hannes“-Kunden bei schönem Wetter in einem gemütlichen Strandkorb oder auf blau lackierten Bänken, Tischen und Stühlen eine Tasse Kaffee im Freien genießen. „Den Außenbereich haben wir gemeinsam mit unseren Klienten gestaltet, haben Tische und Stühle lackiert und können durch das Straßencafé ein zusätzliches Arbeitsfeld bieten.“

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