"Wasser ist keine Handelsware" SPD Bornheim unterstützt Initiative

BORNHEIM · "Wasser ist ein öffentliches Gut, keine Handelsware." Diese Forderung unterstützt die Bornheimer SPD. Die Initiative "Wasser ist Menschenrecht" formuliert: "Die Versorgung mit Trinkwasser und die Bewirtschaftung der Wasserressourcen darf nicht den Binnenmarktregeln unterworfen werden. Die Wasserwirtschaft ist von der Liberalisierungsagenda auszuschließen."

Auch für die Bornheimer Sozialdemokraten ist Wasserversorgung keine Handelsware, sondern existenzsichernde, öffentliche Dienstleistung. "Deshalb sprechen wir uns deutlich gegen jegliche EU-Vorstöße zur Privatisierung der Wasserversorgung aus", sagt Rainer Züge, Vorsitzender des zuständigen Bornheimer Betriebsausschusses. "Wir wollen, dass die Wasserversorgung in Händen der Stadt Bornheim oder einer ihrer Töchter bleibt."

Züge: "Die SPD lehnt eine Privatisierung der Wasserversorgung entschieden ab: Unser Wasser gehört zu den meist kontrollierten Lebensmitteln und ist von hervorragender Qualität. Jedes monetäre Einzelinteresse würde eine Gefährdung dieser Qualität darstellen. Deshalb wenden wir uns klar gegen die EU-weite Ausschreibung von Wasserkonzessionen."

Für die SPD ist Bornheim in dieser Frage auf dem richtigen Weg. "Auch wenn man die Regionalgas in Sachen Qualität nur loben kann, war und ist es für uns die richtige Entscheidung, die Betriebsführung in die Hände des Stadtbetriebs zu legen," so Züge weiter.

Fraktionsvorsitzender Wilfried Hanft betont, dass man die weitere Entwicklung genau beobachten wolle. "Auch wenn es jetzt ein erstes Zurückrudern seitens der EU-Kommission gibt und es aus Brüssel verlautet, Wasser sei ein öffentliches Gut, und die Privatisierung der Versorgung sei nicht das Ziel, gilt es dies auch mit dem nötigen Nachdruck abzusichern."

"Wir fordern deshalb die Bornheimer Bürger im Interesse der Qualität auch ihres Wassers auf, die Initiative zu unterstützen", meint Hanft abschließend.

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