Ökumenisches Kinder- und Jugendfest Spiel, Spaß und Knackfrösche in Bornheim

BORNHEIM · Kurz bevor Willi Wilden am Samstag mit "Die Fröschelsche" auf der Bühne loslegte, gab es für jeden der Besucher einen Knackfrosch - um Stimmung zu machen. Zum ersten Mal veranstalteten die evangelischen Kirchengemeinden und katholischen Pfarrgemeinden der Stadt Bornheim ein ökumenisches Kinder- und Jugendfest unter dem Motto "Komm lass' knacken" auf dem Schulhof der Europaschule Bornheim.

 Hoch konzentriert: Bunte Bilder entstehen beim ersten ökumenischen Kinder- und Jugendfest an der Europaschule in Bornheim.

Hoch konzentriert: Bunte Bilder entstehen beim ersten ökumenischen Kinder- und Jugendfest an der Europaschule in Bornheim.

Foto: Wolfgang Henry

Vor anderthalb Jahren hatte die Organisation begonnen. "Die katholische und evangelische Kirche macht unglaublich viel in Bornheim, was man oft sonst nicht sieht", so Pastoralreferent Michael Sebastian (42) vom Kernteam. Am Samstag stellten sich sämtliche Einrichtungen wie Kinderchöre, Kindertagesstätten, Jugendzentren, OGS und Fachstellen mit über 40 Angeboten vor.

Für die Jüngsten von zwei bis sechs Jahren bot die sogenannte Erlebniswelt eins von vormittags bis mittags Bilderbuchkino, Filzen sowie einen Stand, an dem Zeitungspapierhüte gebastelt werden konnten.

Kids von sechs bis zehn in der Erlebniswelt zwei hatten den gesamten Tag eine große Auswahl: Torwandschießen, Dosenwerfen oder mit Gummibärchen und Butterkeksen Kekshäuser basteln. "Also hier gibt es genug, was wirklich Spaß macht. Ich war Fußball spielen, Filzen, will gleich zu den Kräuterölen. Ich mag nämlich Kräuter", erzählte Karolina (10) und biss in ihr frisches Sandwich hinein. Pommes, Kuchen, Wurst, Sandwich: Niemand sollte nach all den Bewegungsspielen und Angeboten auf eine Stärkung verzichten. Viel los war auch beim Stand des Obermessdiener-Leiter-Treffs.

"Die Kinder können hier Gipsmasken machen lassen und haben so eine tolle Erinnerung", erklärte die Vorsitzende Simone Wehn (18). Der Tag sei toll, denn "endlich kommen mal alle wieder zusammen". Der Nachmittag stand im Zeichen der Erlebniswelt drei, der Jugendlichen im Alter von elf bis 15 Jahren. So kamen Mini-Tischtennis, Becherstapeln, das Kochmobil, ein Werwolfzelt und Cross-Boule zum Einsatz.

Während der gesamten Planung für den Kinder- und Jugendtag entstand die Idee für ein ökumenisches Zeichen für Bornheim in den Farben grün, gelb und blau in Form eines Kreuzes. Am Samstag stellten die Organisatoren einen großen Webrahmen auf die Bühne, damit Hunderte von Besuchern, sowie auch Bürgermeister Wolfgang Henseler, einen eigenen Faden einweben konnten, so dass am Abend das neue Logo von der Bühne erstrahlen konnte.

"Wir sind wirklich zufrieden. Da macht auch der Regen nichts aus", sagte Michael Sebastian. Für ihn war der Tag ein ganz besonderer. Seit zwei Wochen ist der 42-Jährige, der vorher für acht Pfarreien in Bornheim zuständig war, in Köln als Pastoralreferent tätig. "Für mich ist das noch mal ein kleiner Abschied in Bornheim. Ich bin froh, all meine lieben Kollegen hier heute zu sehen."

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