Neue Rasenfläche und Flutlichtanlage Stadion in Bornheim soll saniert werden

Bornheim · Mit dem Bundesprogramm könnten 90 Prozent der Umbaukosten für das Bornheimer Stadion gedeckt werden. Rat soll nun Dringlichkeitsentscheidung genehmigen.

 Das Bornheimer Stadion mit dem Rasenplatz und den Wettkampfbahnen soll umfassend saniert werden.

Das Bornheimer Stadion mit dem Rasenplatz und den Wettkampfbahnen soll umfassend saniert werden.

Foto: Hans-Peter Fuß

Mit einer Dringlichkeitsentscheidung haben Bürgermeister Wolfgang Henseler und Vertreter der Ratsfraktionen im Rat der Stadt Bornheim einen Förderantrag für die Sanierung des Bornheimer Stadions beim Bund eingereicht. Damit beantragt die Stadt Gelder aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Neben Henseler haben die Ratsmitglieder Petra Heller (CDU), Wilfried Hanft (SPD), Arnd Kuhn (Grüne), Hans-Gerd Feldenkirchen (UWG/Forum), Matthias Kabon (FDP) und Michael Lehmann (Linke) das Dokument unterzeichnet.

Der Förderantrag wurde aufgrund der kurzen Bewerbungsfrist zunächst ohne die Zustimmung des Rates gestellt. Der Bürgermeister und die Ratsmitglieder beantragen daher, den Förderantrag als Dringlichkeitsentscheidung vom Stadtrat nachträglich genehmigen zu lassen. „Zwischen Bekanntgabe des Projektaufrufes Ende November 2018 und der Erarbeitung und spätesten Abgabe des Projektantrages am 19. Dezember 2018 verblieb keine Zeit für eine Beschlussfassung durch den Rat der Stadt Bornheim in seiner Sitzung am 13. Dezember 2018“, heißt es in einer entsprechenden Erklärung.

Mit den Geldern aus dem Bundesprogramm könnten 90 Prozent der Sanierungsmaßnahmen finanziert werden. Insgesamt schätzt die Stadt die Kosten auf mehr als 2,3 Millionen Euro. Demnach müsste die Stadt einen Eigenanteil von 231.000 Euro selbst tragen, der sich auf einen Sanierungszeitraum von fünf Jahren erstreckt. Die finanziellen Auswirkungen für die Stadt verteilen sich auf 14.875 Euro (2019), 69.493 Euro (2020), 57.381 Euro (2021), 55.065 Euro (2022) sowie 34.711 Euro (2023).

Neue Wettkampfbahnen und Rasenfläche

Der Sanierungsplan sieht einen umfassenden Umbau vor: So sollen die Rasenfläche, Wettkampfbahnen und die Kugelstoßanlage erneuert und eine Bewässerungsanlage installiert werden. Hinzukommen soll eine Flutlichtanlage für das Stadion. Auch die sanitären Einrichtungen und Umkleiden sollen im Rahmen der Arbeiten modernisiert werden, ebenso wie der Parkplatz, die Fahrradabstellanlage und zwei Garagen, in denen Material gelagert wird.

Insgesamt werden durch das Bundesprogramm Fördermittel in Höhe von 200 Millionen Euro vergeben. „Die Förderquote des Bundes beträgt für dieses Förderprogramm in der Regel 45 Prozent der Projektkosten. Bei nachgewiesener Haushaltsnotlage der Kommune besteht die Möglichkeit, eine Erhöhung der Bundesförderung auf bis zu 90 Prozent zu erhalten“, teilt das Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat auf seiner Internetseite mit. Als Nothaushaltskommune hofft die Stadt Bornheim daher auf die höhste Förderungsstufe.

Der Bund will mit dem Programm vor allem solche Projekte fördern, die eine besondere regionale oder überregionale Bedeutung vorweisen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Der Rat der Stadt Bornheim entscheidet in seiner Sitzung am Mittwoch, 20. Februar, über die Dringlichkeitsentscheidung. Der öffentliche Teil der Sitzung beginnt um 18 Uhr im Ratssaal des Bornheimer Rathauses.

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