Stadtrat beschließt Regelung Bornheimer Eltern erhalten Kita-Essensgeld zurück

Bornheim · Eine gute Nachricht gibt es aus dem Bornheimer Stadtrat für Eltern von Kita-Kindern. Zudem hat die Politik einen Beschluss zu einer Straßenbenennung geändert.

 Bornheimer Eltern, die ihre Kinder von Mitte Dezember bis Februar nicht oder nur selten in die Kita gebracht haben, erhalten Essensgeld zurück.

Bornheimer Eltern, die ihre Kinder von Mitte Dezember bis Februar nicht oder nur selten in die Kita gebracht haben, erhalten Essensgeld zurück.

Foto: dpa/Jens Büttner

Bornheimer Eltern von Kita-Kindern erhalten Teile des Verpflegungsgelds zurück. Einstimmig hat der Stadtrat eine entsprechende Regelung beschlossen. Dabei geht es um den Zeitraum des eingeschränkten Pandemiebetriebs von Mitte Dezember bis Mitte Februar.

Für die Rückerstattung hat die Stadt nun ein Vier-Stufen-Modell erarbeitet: 100 Euro erhalten Eltern zurück, die für ihre Kinder in dem Zeitraum maximal einen Kita-Tag in Anspruch genommen haben. 75 Euro gibt es für Eltern mit bis zu sieben Betreuungstagen, 50 Euro bei der Inanspruchnahme von bis zu 22 Betreuungstagen.

Familien mit 23 bis 42 Betreuungstagen erhalten kein Geld zurück. Nach eigenen Angaben zahlt die Stadt insgesamt 36.700 Euro zurück. Laut der Beigeordneten Alice von Bülow soll das gesamte Bornheimer Kita- und Tagespflegepersonal die erste Corona-Impfung erhalten haben, das Personal von Grund- und Förderschulen zum Teil.

Keine Straßenbenennung nach Helene Wessel in Roisdorf

In der Sitzung hat der Stadtrat zudem beschlossen, eine Straße in einem Roisdorfer Neubaugebiet nicht nach der Politikerin (erst Zentrumspartei, später SPD) und Grundgesetz-Mutter Helene Wessel (1898-1969) zu benennen, sondern nach Helene Weber (1881-1962). Weber war eine deutsche Politikerin (Zentrum, später CDU) und ebenso an der Erarbeitung des Grundgesetzes beteiligt.

Mit dem Beschluss hat der Stadtrat eine Entscheidung des Hauptausschusses geändert. Politik und Verwaltung hatten erst nach dem ersten Beschluss von eugenischen Schriften Wessels aus den 30er Jahren erfahren, in denen sie die Internierung von Menschen mit einer Behinderung oder in schwierigen sozialen Verhältnissen lebend forderte.

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