Sperrung der L182 Straßenüberquerung wird zum Abenteuer

BORNHEIM-WALDORF · Es ist 17.30 Uhr, Feierabendverkehr in Waldorf. Die Blumenstraße ist noch stärker frequentiert als sowieso schon. Wer jetzt die Straße überqueren möchte, muss lange warten, oder bis zur nächsten Ampel laufen. "Gerade für alte Menschen mit Rollator ist das ein Problem. Ich werde immer wieder gefragt, wann hier etwas geschieht", berichtet der Waldorfer Ortsvorsteher Josef Urfey.

 Josef Urfey (links) und Wilfried Hanft an der Blumenstraße in Waldorf.

Josef Urfey (links) und Wilfried Hanft an der Blumenstraße in Waldorf.

Foto: Wolfgang Henry

Schon vor drei Jahren war festgestellt worden, dass es an der Blumenstraße einen Bedarf für eine Querungshilfe gibt. "In einem straßenrechtlichen Anhörungsverfahren ist der Bedarf festgestellt worden", erinnert sich der Planungsausschuss-Vorsitzende Wilfried Hanft.

Vor zwei Monaten hatte Urfey dann noch einmal angefragt, was aus der Querungshilfe geworden sei. Hanft bestätigte: "Der zuständige Landesbetrieb Straßenbau NRW hat bisher keine Aktivitäten unternommen." Was Urfey ärgert: "Die Stadt hat das damals auf eigene Kosten vermessen, und jetzt passiert seit Jahren nichts."

Seit die L182 zwischen Heimerzheim und Brenig gesperrt ist, spitze sich die Lage zu: "Da nehmen viele, die nach Bornheim fahren, die Schmiedegasse als Schleichweg." Laut Bernd Aulmann, Sprecher des Landesbetriebs Straßenbau NRW, ist die Planung für die Querungshilfe bereits abgeschlossen.

Dass bisher nichts weiter passiert sei, hänge auch mit der Mittelzuweisung der Landesregierung zusammen. Die Mittel werden nach Dringlichkeit vergeben. Nächstes Jahr solle es aber so weit sein: "Wir planen, mit den Arbeiten dazu im Frühjahr zu beginnen."

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