Weihnachtsgeschenke im Vorgebirge Süßes, Schmuck und Holzspielzeug sind besonders beliebt

Bornheim · Wie viel Geld geben die Bornheimer für Weihnachtsgeschenke aus? Der General-Anzeiger hat nachgefragt.

 Kundin Margarete Meinen (rechts im Bild) lässt sich von Heike Fuß, Inhaberin von "Genussvoll Leben" beraten.

Kundin Margarete Meinen (rechts im Bild) lässt sich von Heike Fuß, Inhaberin von "Genussvoll Leben" beraten.

Foto: Ralf Palm

Noch bis kurz vor der Bescherung decken sich die Deutschen mit Weihnachtsgeschenken ein, die am Heiligabend unter dem Tannenbaum liegen sollen. Auch wenn die Umsatzzahlen bei den Internethändlern weiter in die Höhe schnellen, nutzen viele Menschen den persönlichen Kontakt und kaufen ihre Geschenke vor Ort. Laut dem Handelsverband NRW sind vor allem Bücher, Spielwaren, Parfum und Kosmetik sowie Schmuck, Unterhaltungselektronik und Kleidungsstücke gefragt.

Während des Weihnachtsgeschäfts im November und Dezember werden rund 91 Milliarden Euro umgesetzt, so der Handelsverband Deutschland (HDE). Das sind rund 3,9 Prozent mehr Umsatz als im vergangenen Jahr.

Aber wie sieht es in Bornheim aus? Haben auch die Vorgebirgler tiefer in die Tasche gegriffen? Der General-Anzeiger hat nachgefragt.

Bei Christina Wulff aus Merten fallen in diesem Jahr die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke eher geringer aus. „Da unsere Kinder schon erwachsen sind, geben wir erheblich weniger aus, da alle ihr Einkommen haben. Zusätzlich spenden wir 50 Euro für ein Hospiz.“

Der in Hemmerich lebende Autor Henry-Sebastian Damaschke bedenkt vor allem seine beiden Enkelkinder. „Dafür geben wir rund 300 Euro aus. Zusätzlich bekommen unsere Kinder noch eine Kleinigkeit.“ Darüber hinaus wollen die Damaschkes rund 100 Euro für einen guten Zweck spenden. Freunde des Hauses werden mit dem Thriller „Der Tod riecht süß“ beschert – natürlich aus der Feder von Damaschke.

Selbstgemachtes im Fokus

Das Budget von Anja Drexelius aus Sechtem liegt zwischen 15 und 50 Euro für Kinder, Schwester, Vater, Neffen und Nichten. Sie legt dabei Wert auf Selbstgemachtes wie Plätzchen, Stollen und Marmelade. „Geschenke aus dem elektronischen Bereich stehen nicht im Fokus. Dafür aber Bücher und Konzertkarten.“

Auch Margarete Meinen, die in Hemmerich wohnt, war bereits auf der Suche nach Präsenten. Fündig wurde sie auf der Bornheimer Königstraße im Geschenkeladen „Genussvoll Leben“.

Deren Inhaberin Heike Fuß ist mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft zufrieden. In den vergangenen Wochen verzeichnete sie 30 bis 35 Prozent des gesamten Jahresumsatzes. „Rund 20 bis 40 Euro geben die Bornheimer für ein Geschenk aus. Süßes in Kombination mit einem Likörchen steht dabei ganz oben auf den Einkaufslisten“, sagt Fuß.

Von einem guten Umsatz während der Adventswochen spricht auch Martina Muhr. Sie arbeitet im Schreib- und Spielwarengeschäft Paffenholz, ebenfalls auf der „Kö“. „Bei uns geben die Kunden zwischen 30 und 50 Euro für ihre Weihnachtsgeschenke aus. Mit am beliebtesten sind Spielwaren rund um Star Wars und Holzspielzeug.“

Und schon jetzt bereitet sich der Einzelhandel auf den Ansturm der Menschen nach den Weihnachtstagen vor. Denn dann wird es erfahrungsgemäß wieder heißen: „Ich möchte gerne mein Geschenk umtauschen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort