Erste Gruppenstunde im Februar Übungen mit Spaß bei der Rösberger Kinderfeuerwehr

Bornheim-Rösberg · Nach Walberberg geht nun auch die Löschgruppe Rösberg im Bornheimer Stadtgebiet mit einer Kinderfeuerwehr an den Start. Zielgruppe sind Sechs- bis Zehnjährige.

Der kleine Feuerwehrhelm sieht richtig gut aus. In einem Einsatz – wenn es darum geht, Brände zu bekämpfen und Menschenleben zu retten – ist er allerdings nicht zu gebrauchen. Das muss aber auch nicht sein. Vielmehr soll der Ausrüstungsgegenstand in Kindergröße Jungen und Mädchen einen Eindruck davon vermitteln, was es heißt, Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau zu sein. Und das ist schon bald der Fall.

Zusammen mit weiteren Exemplaren liegt der Kinderhelm im Feuerwehrgerätehaus an der Weberstraße bereit. Schließlich wird die Löschgruppe Rösberg der Freiwilligen Feuerwehr nach Walberberg die zweite Kinderfeuerwehr in Bornheim einrichten.

„Kleines Dorf, starke Truppe“, sagt Löschgruppenführer Sebastian Mehlitz über seine Mannschaft. Den Angaben des Brandmeisters zufolge besteht die Rösberger Feuerwehr aus 37 Aktiven, plus sieben Mitgliedern in der Ehrenabteilung, zehn Mitgliedern in der Unterstützungsabteilung sowie sieben Nachwuchskräften in der Jugendfeuerwehr.

„Das könnte besser laufen“, sagt Mehlitz mit Blick auf die Jugendfeuerwehr. Deshalb habe man sich bereits im September 2017 Gedanken gemacht, was man gegen den Nachwuchsmangel unternehmen könne. „Wir führen einmal im Jahr eine Brandschutzerziehung in der Grundschule durch. Da bleibt aber nicht viel hängen“, so Mehlitz.

Früh um Nachwuchs werben

Also wurden die Feuerwehrleute aktiv, zumal die Kinderfeuerwehr in Walberberg ein voller Erfolg ist. 2014 als Pilotprojekt gestartet, ist sie 2017 in den Regelbetrieb übergangen. Laut Bornheims Feuerwehrsprecher Ulrich Breuer besteht die Walberberger Mini-Wehr aus 15 Kindern. Allein 20 Mädchen und Jungen stehen auf der Warteliste.

In Rösberg will man mit rund zehn Kindern starten. Die Treffen sollen monatlich stattfinden. Mitglieder der Kinderfeuerwehr können Sechs- bis Zehnjährige werden. In Rösberg sind Kinderfeuerwehrwart Sebastian Gohrbandt und sein Stellvertreter Dominik Lang zuständig. Im Vorfeld habe es viel zu tun gegeben, berichtet Gohrbandt: „Wir haben uns schlaugemacht, wie es in Walberberg funktioniert.“

Dazu kamen die Erarbeitung von Konzepten und Dienstplänen sowie die Suche nach Betreuerinnen beziehungsweise Erzieherinnen, die sich ehrenamtlich zusammen mit den Feuerwehrleuten um die Kinder kümmern. Der Schwerpunkt der Kinderfeuerwehr liegt auf Spiel und Spaß. Aber natürlich sollen die Kleinen auch erste Eindrücke vom Feuerwehralltag erhalten sowie Gemeinschaft erleben, um vielleicht später über die Jugendabteilung in der aktiven Wehr mitzuarbeiten.

Eigentlich braucht man nur festes Schuhwerk

„Es geht um Teamgeist“, betont Christian Schild, Rösbergs stellvertretender Löschgruppenleiter. Wer bei der Kinderfeuerwehr dabei sein will, braucht laut Mehlitz eigentlich nur festes Schuhwerk. Denn: „Die Feuerwehrkleidung wird gestellt.“

Die erste Gruppenstunde soll am 14. Februar anstehen. Nach der offiziellen Anmeldung der Kinderfeuerwehr zum 1. Januar beim Deutschen Feuerwehrverband ist für den 17. Januar ein erstes Kennenlernen von Eltern und Betreuern geplant. Laut Mehlitz soll sich das Einzugsgebiet der Rösberger Kinderfeuerwehr vornehmlich auf Rösberg, Hemmerich und Merten-Heide erstrecken. Bei Interessenten von weiter weg müsse man dann schauen, fügt er hinzu. Das habe mit dem sozialen Umfeld der Kinder zu tun.

Weitere Infos gibt es auch im Internet oder können per Mail eingeholt werden.

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