Umweltpreis Bornheim Erster Platz für den Klima-Comic der Europaschule

Bornheim · 2200 Euro und Urkunden wurden an vier Preisträger in der Rheinhalle überreicht

 Umweltpreis für Schüler der Europaschule: (v.l.) Paula Kuhn, Johanna Wojke, Leonard Frei und Lehrer Moritz Elschner.

Umweltpreis für Schüler der Europaschule: (v.l.) Paula Kuhn, Johanna Wojke, Leonard Frei und Lehrer Moritz Elschner.

Foto: Matthias Kehrein

Ideen und Aktivitäten für mehr Klimaneutralität: Vier Gruppen erhielten am Donnerstag in feierlichem Rahmen kurz vor der Ratssitzung in der Herseler Rheinhalle den Bornheimer Umweltpreis 2021, mit einjähriger coronabedingter Verspätung.

Seit 1986 wird die Auszeichnung für vorbildliche Naturschutzprojekte in unregelmäßigen Abständen verliehen, zuletzt 2015. Denn, wie Bürgermeister Christoph Becker, der mit der Umweltausschussvorsitzenden Gabriele Jahn Urkunden und Umschläge überreichte, deutlich machte, finden sich nicht immer Sponsoren fürs Preisgeld.

In diesem Jahr kamen 2200 Euro zusammen. Geld in unterschiedlicher Höhe spendeten CDU, SPD, ABB, UWG und Grüne sowie die Schülerhilfe Grünenberg und der Energieversorger e-regio. Mehrmals wurden im vergangenen Jahr Bewerbungsaufrufe gestartet, sechs Gruppen reichten letztlich ihre Projekte ein, vier Sieger wurden von einer Jury ermittelt. Den Vorschlägen stimmten Umweltausschuss und Rat Ende vergangenen Jahres zu.

Auf dem ersten Platz landete der Arbeitskreis Umwelt der Europaschule, der den Comic „Klimaverträgliche Zukunft“ entwickelt hatte. Dafür gab es 1000 Euro. Der Protagonist „Borni“ (auch Maskottchen der Schule) nimmt die Leser auf eine Reise in eine klimaverträgliche und klimagerechte Welt mit. Dort gibt es unter anderem nur noch Pfandflaschen, von deren Erlös dann Bäume gepflanzt werden, und eine Heizungssteuerung, die den notwendigen Verbrauch regelt.

Über den zweiten Platz (600 Euro) freute sich der Landschaftsschutzverein Vorgebirge, der nach 1986 und 2006 nun zum dritten Mal für sein umfassendes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet wurde. Dazu gehören neben Müllsammlungen auch neuere Projekte wie 2020 ein geologisches Freilichtmuseum am LSV-Turm sowie 2021 die Kooperation mit der Ernst-Jandl-Schule (Förderschwerpunkt Sprache), um „Natur erlebbar zu machen“.

Der dritte Preis ging an den Förderverein der katholischen Kindertageseinrichtung Sechtem (400 Euro) für seinen naturpädagogischen Garten, in dem die Kinder aktiv bei Anbau, Pflege und Ernte von Pflanzen mithelfen und Verantwortung übernehmen.

Den vierten Platz erzielte Bernd Lambertz von der gleichnamigen „klimaneutralen“ Fahrschule. Dort finden die ersten Fahrstunden am 3D-Drive-Fahrsimulator statt, um bei den ersten Fahrversuchen weniger Abgase auszustoßen. Das Preisgeld von 200 Euro stockt der Firmeninhaber um 100 Euro auf, um das Geld der Kardorfer St. Josef-Kita für die Anschaffung eines Insektenfutterautomaten zu spenden.

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