Ein Leben für die Kirche Unter großer Anteilnahme Franz Joseph von Kempis beigesetzt

BORNHEIM-BRENIG · Unter großer Anteilnahme ist am Samstag Franz Joseph von Kempis beigesetzt worden. Viele Familienangehörige, Freunde und Weggefährten geleiteten den 94-Jährigen zu seiner letzten Ruhestätte auf dem Breniger Friedhof.

 Die Ehrenabteilung der Feuerwehr führt bei der Beerdigung von Franz Joseph von Kempis in Brenig den Trauerzug an.

Die Ehrenabteilung der Feuerwehr führt bei der Beerdigung von Franz Joseph von Kempis in Brenig den Trauerzug an.

Foto: Wolfgang Henry

"Sein Leben ist die schönste Predigt am heutigen Tag", begann der Kölner Pfarrer Dominik Meiering seine Predigt und berichtete von den Lebensstationen des Verstorbenen. "Franz Joseph von Kempis war ein Mensch, der schon früh lernte, Verantwortung innerhalb der Familie zu übernehmen."

Bereits im Alter von zehn Jahren verstarb sein Vater. Er besuchte das Aloisiuskolleg in Bonn und machte 1938 sein Abitur. Nach Kriegseinsätzen in Russland und Frankreich kehrte der Soldat 1941 verletzt in ein Lazarett nach Walberberg zurück.

Er lernte seine Frau Marion kennen, beide heirateten 1947. Gemeinsam haben sie sieben Kinder und feierten 2012 ihre eiserne Hochzeit. "Im Laufe der Jahre hat Franz Joseph von Kempis immer mehr Verantwortung übernommen", so Pfarrer Meiering, Stadt- und Kreisjugendseelsorger beim Erzbistum Köln. "Diese Verantwortung strahlte er sein Leben lang gegenüber der Gesellschaft und der Kirche aus."

Jahrzehntelang engagierte sich der streng gläubige Christ, der mit seiner Familie im Haus Rankenberg in Brenig lebte, für die Kirche. "Die Pflege von christlichen Traditionen war ihm ein echtes Anliegen. Dies hat er in jeder Hinsicht gefördert", weiß Bruno Schrage, der geschäftsführende Vorsitzende des Kirchenvorstandes von Sankt Evergislus. Neben seinem Engagement als Kirchenvorstandsmitglied unterstützte Franz Joseph von Kempis auch die Finanzierung einer Auferstehungsdarstellung auf dem Breniger Friedhof, die nahe der Familiengrabstätte errichtet wurde.

Im Sinne seiner Verbundenheit mit dem Ort und der Region brachte Pfarrer Meiering am Ende der Exequien ein besonderes Anliegen zum Ausdruck: "Ein Wunsch der Familie ist es, dass alle Trauergäste aus der Familie, dem Freundes- und Bekanntenkreis gleich nach der Beerdigung noch einmal auf Haus Rankenberg zusammenkommen." Im Anschluss daran wurde der am 26. Februar Verstorbene in der Familiengrabstätte beigesetzt.

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