Wählergemeinschaft ist gegen Versorgerwechsel UWG befragt die Stadt zum Wasser

Bornheim · Bis sich der Bornheimer Stadtrat erneut mit einem möglichen Wechsel der Wasserversorgung beschäftigt, geht die politische Debatte zu diesem Thema unvermindert weiter.

Nun hat auch die UWG eine große Anfrage an die Stadtverwaltung für die Ratssitzung am Dienstag, 26. Januar, gerichtet - so wie es bereits SPD und FDP getan haben.

Unter anderem bezieht sich die UWG darauf, dass sich das Wasser des Wahnbachtalsperrenverbands (WTV) aus Talsperren- und Grundwasser zusammensetzt. Führt die Talsperre wenig Wasser, wird der Anteil des Grundwassers erhöht. Vor diesem Hintergrund will die UWG unter anderem wissen, wie sicher die Wasserversorgung der Stadt bei einer kompletten Belieferung durch den WTV wäre - "auch im Hinblick auf eine weitere Erderwärmung", wie es in der Anfrage an die Stadt heißt.

Da das Grundwasser laut UWG eine höhere Gesamthärte hat, möchte die Wählergemeinschaft ebenso wissen, ob das Grundwasser - um einen niedrigeren Härtegrad für das WTV-Wassergemisch zu erzielen - zusätzlich enthärtet wird und wenn ja, auf welche Art.

Kritik an den Grünen

Zugleich kritisiert die UWG die Grünen, die ihr Ja zu einem WTV-Vollbezug bekräftigt hatten. "Das Bornheimer Trinkwasser entspricht derzeit dem höchsten Qualitätsstandard in Deutschland. Zudem ist die Wasserabnahme bei zwei Lieferanten die sicherste Versorgungsart überhaupt", so die UWG. Trotz dieser Vorteile könne das Wasser zu einem günstigen Preis an die Verbraucher abgegeben werden. Das alles scheine aber den Grünen nicht zu reichen.

Bekanntlich gibt es in Bornheim eine Debatte um einen möglichen Wechsel bei der Wasserversorgung. Das derzeitige Wasser stammt zu 25 Prozent vom WTV sowie zu 75 Prozent vom Wasserbeschaffungsverband Wesseling-Hersel. CDU, Grüne und ABB streben eine Vollversorgung mit dem weicheren, aber teureren WTV-Wasser an.

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