Verbundschule Uedorf Vereine äußern Wünsche für neue Turnhalle

Bornheim-Uedorf · Die Verbundschule Uedorf muss nicht nur erweitert werden, sie braucht zudem eine moderne Turnhalle – auch für zwei örtlichen Vereine. Und die haben bereits Wünsche formuliert.

 Die Verundschule Uedorf muss dringend saniert und erweitert werden.

Die Verundschule Uedorf muss dringend saniert und erweitert werden.

Foto: Axel Vogel

Die Uedorfer Verbundschule muss saniert und erweitert werden. Nicht nur, dass für Schüler und Lehrer Räume fehlen, seit Jahren ist zudem die Turnhalle marode. Diese Baumaßnahme müsse dringend priorisiert werden, findet Uedorfs Ortsvorsteher Bernd Marx. Bei der Neugestaltung sollten zudem der Tischtennisverein (TTC) Blau-Rot Uedorf 1963 und der Turnverein Hersel 1958/92 als Hauptnutzer der Halle mitreden.

Ein entsprechender Antrag von CDU-Ratsherr Marx wurde in der jüngsten Sitzung des Sportausschusses einstimmig beschlossen. Marx setzt auf ein zügiges Gespräch zwischen der Verwaltung und Vereinsvertretern, damit die Diskussion endlich in Gang kommt.

An der Schule muss aber noch mehr getan werden. Schon bei einer Ortsbegehung vor einem Jahr wurde festgehalten, dass die Einrichtung außer einem Lehrerzimmer auch noch eine Mensa, Therapie-, Beratungs-, Differenzierungs- sowie Testräume und eine Erneuerung des Sanitärbereiches benötigt.

Uedorfs Ortsvorsteher für einen Neubau der Halle

„Die gesamte Baumaßnahme sollte in einem Rutsch durchgeführt werden. Denn man kann der Schule keine jahrelange Baustelle zumuten“, forderte Marx. In Sachen Turnhalle findet in der Verwaltung laut Pressesprecher Christoph Lüttgen noch ein Abwägungsprozess statt. In der Frage Sanierung oder Neubau gelte es auch, die zu bilanzierenden CO2-Emissionen und das Erreichen der Klimaziele der Stadt Bornheim zu berücksichtigen, so Lüttgen. Für Marx kommt aus wirtschaftlichen Gründen nur ein Neubau infrage. „Denn sonst hätten wir über die Einbeziehung der Hauptnutzer gar nicht reden brauchen“, sagte er.

Bei den Vereinen gibt es bereits Wunschlisten: einen Extraraum für Schulungen, eine bessere Beleuchtung, einen dunkleren Boden und vor allem größer als bisher sollte die Halle sein, damit mehr Platten aufgestellt werden können, sagte TTC-Chef Sebastian Knauth dem General-Anzeiger.

Sanitäranlagen müssen dringend erneuert werden

Der Verein brauche mehr Spielmöglichkeiten, denn seit Beginn der Corona-Pandemie gebe es einen steigenden Zuwachs an Jugendlichen. Besonders wichtig ist Knauth die Erneuerung der sanitären Anlagen. Sie stammten noch aus den 1960er Jahren, seien katastrophal und „uns vor Gastvereinen regelrecht peinlich“, so der 37-Jährige.

Klar sein müsse bei der Entscheidung für einen Neubau, dass sein Verein, der in der Halle fünfmal in der Woche trainiert, die alte auch während der Bauphase weiter nutzen könne, so Knauth. Er setzt gegenüber der Verwaltung auf eine gemeinsame Linie mit dem Turnverein. Das möchte auch dessen Vorsitzender Jürgen Kuhl. Für ihn kommt eigentlich ebenfalls nur ein Neubau in Betracht. Sein Verein braucht dringend einen größeren Geräteraum, um Trampoline unterzubringen, für die es keinen Platz gab und aussortiert werden mussten.

Die Verbundschule platzt aus allen Nähten

Auch der 63-Jährige möchte während eines Neubaus die alte Turnhalle für Schule und Vereine weiter nutzbar halten. Das wäre möglich, wenn die Planung, von der er bereits gehört habe, realisiert werden könnte. Da sei die Rede von einem Querbau zwischen alter Turnhalle und Schulgebäude sowie einer linksseitigen Verbindung zwischen Schule und Turnhalle, so Kuhl.

Wann und wie es mit den Planungen für die Sanierung und Erweiterung weitergehen wird, steht noch nicht fest. Klar ist, dass die Zeit drängt. Aktuell besuchen 180 Jungen und Mädchen die Förderschule, die eigentlich nur für 140 Schüler ausgelegt und die einzige Schule ihrer Art im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis ist. Zusätzliche Aufnahmen sind nicht möglich.

Bei einer Absage bleibe den Kindern mit Förderbedarf, so die Verwaltung, nur der Besuch der Regelschule im Rahmen des gemeinsamen Lernens übrig. Für Marx ist das keine Option. „Ich hoffe, dass die Maßnahme 2022/23 begonnen werden kann.“

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