Bornheimer Jugendhilfeausschuss Verwaltung stellt aktualisierten Plan zum U3-Ausbau vor

BORNHEIM · Beim U3-Ausbau tut sich was: Dem Jugendhilfeausschuss ist am Mittwochabend ein Konzept vorgestellt worden, mit dem zusätzliche Kinderbetreuungsplätze für unter Dreijährige (U3) geschaffen werden sollen.

 Ein Raum zum Toben für die Kleinen, wie hier im Kindergarten an der Bornheimer Knippstraße, wäre auch in anderen Einrichtungen dringend notwendig.

Ein Raum zum Toben für die Kleinen, wie hier im Kindergarten an der Bornheimer Knippstraße, wäre auch in anderen Einrichtungen dringend notwendig.

Foto: Wolfgang Henry (Archiv)

Immer unter der Prämisse, dass auch die entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, sind Um- und Anbauten an verschiedenen Kindergärten vorgesehen. Darüber hinaus haben der Jugendtreff und das Stadtteilbüro ihre Jahresberichte 2011 vorgelegt. Die Themen des Jugendhilfeausschusses im Einzelnen:

  • U3-Betreuung: Die bautechnische Bewertung der Kindergärten ist abgeschlossen. Da zusätzliche Gelder erwartet werden, sollen weitere Plätze für die unter Dreijährigen geschaffen werden. Im Kindergarten Brenig (Ploon) soll der Keller umgebaut werden, damit ein Nebenraum als Rückzugsraum für die Kinder dienen kann. Kosten: 204.000 Euro, im Haushalt eingestellt sind für 2012 152.000 Euro.
  • Im Sechtemer Kindergarten (Wolfsgasse) werden zusätzlich Räume im Erdgeschoss umgebaut. So sollen zehn weitere U3-Plätze geschaffen werden. Kosten: 175.000 Euro. Im Kindergarten Roisdorf (Friedrichstraße) wäre eine Aufstockung möglich. Vorgesehen war ursprünglich eine Teilaufstockung, bei einer vollständigen Aufstockung könnten zehn zusätzliche U3-Plätze geschaffen werden. Das würde 350.000 Euro kosten, statt 152.000 für die kleine Lösung. Kleinere Umbauten sind im Kindergarten Walberberg (Margaretenstraße) nötig, um die vorgesehene U3-Betreuung zu gewährleisten.
  • Stadtteilbüro Bornheim: Es konnte im vergangenen Jahr unter anderem Jugendliche musikalisch so fördern, dass sie bei den Berliner Festspielen gewannen und Asylbewerber und Flüchtlinge mit einer unklaren Perspektive in Deutschland schulisch begleiten. Zum vielfältigen Angebot des Stadtteilbüros gehört unter anderem die Beratung; zwei Gespräche führten die Mitarbeiter im Schnitt pro Tag. Dabei geht es etwa um die Korrespondenz mit Behörden, Beratung für Senioren zu Themen wie Rente und Pflege, aber auch um schulische oder finanzielle Fragen. Einmal im Monat bietet das Stadtteilbüro auch eine spezielle Beratung für Migranten an. Neben der Beratung gab es auch Bildungsangebote in verschiedenen Facetten: Dazu gehörten Hausaufgabenhilfe und Förderunterricht, Deutschkurse für Frauen, Asylbewerber sowie Freizeitangebote für Kinder wie Spielenachmittage, gut besuchte Ferienprogramme und wöchentliche Veranstaltungen.
  • Bornheimer Jugendtreff: Im Café des Bornheimer Jugendtreffs (BJT) können Kinder von elf bis 13 Jahren sowie Jugendliche Freunde treffen, spielen und Sport treiben. "Wir setzen dabei vor allem auf den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses, und wenn ein Problem auftritt, können wir beraten und helfen", sagte Brigitte Biter, Leiterin des BJT. Nach der Schließung des Café Carlson bestand wieder Bedarf an einem Kindertreff für Sechs- bis Zehnjährige, der seit Oktober 2011 an zwei Tagen in der Woche zusätzlich angeboten wird. Darüber hinaus berichtete der Jugendtreff über zahlreiche Sport-, Spiel- und Ferienangebote für Kinder. Auch die Arbeit mit den neuen Medien und geschlechtsspezifische Angebote gehören zum Konzept.
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