Musik in Bornheim Virtuoses Programm und grandiose Quartette

BORNHEIM-ROISDORF · Das Kammerensemble des Bundeswehr-Musikkorps spielt für den Ambulanten Hospizverein.

 In der Roisdorfer Pfarrkirche Sankt Sebastian: Aufmerksam verfolgen die Zuhörer das Konzert. FOTO: STEFAN HERMES

In der Roisdorfer Pfarrkirche Sankt Sebastian: Aufmerksam verfolgen die Zuhörer das Konzert. FOTO: STEFAN HERMES

Foto: Stefan Hermes

„Es war damals ein großer Erfolg“, erinnert sich Gudrun Hofmann-Artus, stellvertretende Vorsitzende des Ambulanten Hospizdienstes für Bornheim und Alfter, an einen Auftritt des Musikkorps der Bundeswehr vor sieben Jahren. „Aber man sagte mir, dass es keinen Zweck habe, das Orchester für ein Benefizkonzert zu gewinnen, da das Musikkorps sehr gefragt ist und Jahre im Voraus ausgebucht sei.“

Nach mehr als zwei Jahren des ständigen Bemühens gelang es dem Ambulanten Hospizdienst dennoch, das in Siegburg stationierte Kammerensemble für ein Konzert in der Roisdorfer Pfarrkirche Sankt Sebastian zu engagieren. Und um es vorwegzunehmen: Der Erfolg dürfte dem von vor sieben Jahren entsprochen oder ihn sogar übertroffen haben. Die etwa 200 Zuhörer erlebten nicht nur ein virtuos zusammengestelltes Programm, sondern auch ebenso grandios gespielte Quartette und Solisten, die begeisterten. Eingerahmt von zwei Ensemblestücken, einer Triosonate von Bach und zwei Holzbläserquartetten glänzten insbesondere die Solisten Ekkehard Kästel (Posaune), Tina Sidow (Fagott) und Frank Winkler (Klarinette), die alle im militärischen Rang eines Hauptfeldwebels in dezenter Uniform von dem Leiter des Orchesters, Oberstleutnant Christoph Scheibling, am Flügel begleitet wurden.

Setzt man die Qualität ihres Spiels in Zusammenhang mit ihrem Dienstgrad, sollten die Solisten schnellstens zu Offizieren befördert werden. Allen voran Tina Sidow, die mit ihrem Fagott wahre Kunststücke vollbrachte, die die Komposition von Werner Pirchner dem selten so wunderbar zu hörenden Instrument abverlangte.

„Wir leisten gerne einen Beitrag dazu, wenn sich Menschen für eine gute Sache engagieren“, freute sich Dirigent Christoph Scheibling und hoffte darauf, dass seine Musiker ihren Teil dazu beitragen konnten, für den Hospizverein großzügige Spenden einzusammeln.

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