Streuobstwiesenfest in Sechtem Vom Baum bis in die Flasche

BORNHEIM-SECHTEM · Rund um den Apfel drehte sich alles beim fünften Streuobstwiesenfest, das vom Arbeitskreis Stadtbild organisiert und von der Stadt Bornheim unterstützt wurde.

 Mit Muskelkraft werden beim Streuobstwiesenfest in Sechtem die Äpfel zu Saft verarbeitet.

Mit Muskelkraft werden beim Streuobstwiesenfest in Sechtem die Äpfel zu Saft verarbeitet.

Foto: Wolfgang Henry

Die zahlreichen Besucher konnten bei strahlendem Sonnenschein staunen, spielen und genießen. Für die jüngeren Apfelfreunde stand natürlich das Spielen im Vordergrund. So vergnügten sich die Kleinen im Grünen beim Pflücken der Äpfel auf riesigen Leitern, bevor sie den Apfel näher kennenlernten, bei einem Schälwettbewerb entkleideten und mit einer Saftpresse eigenhändig auspressten.

Die Pausen zwischen der waschechten Erntearbeit nutzten die Mädchen und Jungen zum Fußballspielen, Klettern oder Hühner beobachten. Ein besonderes Kletterelement bot ein blauer Traktor, der mitten auf der Streuobstwiese für große Begeisterung sorgte. Die älteren Gäste verfolgten das bunte Treiben gemütlich bei einem Stück Apfelkuchen und einer Tasse Vorgebirgskaffee.

Dank der tatkräftigen Unterstützung von Schülern der Thomas-von-Quentel Grundschule Walberberg bei der Apfelernte wurde aus den geernteten Äpfeln bereits während des Festes Apfelsaft produziert. Auch der Kindergarten aus Sechtem hatte sich ein ganz besonderes Projekt zum Streuobstwiesenfest ausgedacht.

Sie verkauften Apfelpfannkuchen, um Spenden für bedürftige Kindergärten zu sammeln. "Die Ziele des Arbeitskreises Stadtbild sind es, Streuobstwiesen im Stadtgebiet wieder neu zu kultivieren, um ökologische Bausteine der Kulturlandschaft im Vorgebirge zu schaffen", sagte Manuela Domschat von der Stadtverwaltung. Denn: Obstbaumwiesen würden das Landschaftsbild bereichern und Lebensräume schaffen.

Der Arbeitskreis kümmert sich seit knapp zwölf Jahren um die Verschönerung des Bornheimer Stadtbildes. Ein besonderes Anliegen sind den ehrenamtlichen Mitarbeitern die 17 Streuobstwiesen im Stadtgebiet mit mehr als 300 Obstbäumen auf rund 48.000 Quadratmetern Fläche. Die Bäume werden aus Ausgleichsmitteln der Stadt finanziert.

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