Unterschätzte Gefahren des Flusses „Der Rhein lügt einen an“

Bornheim · Seichtes Wasser am Ufer, ein ruhig wirkender Fluss und kein Schiff in Sicht: Warum das Baden im Rhein tückische Gefahren birgt und wie man sich im Notfall verhält

Auf die Gefahren des Schwimmens im Rhein weist ein Schild am Herseler Werth hin. Die Stadt Bornheim appelliert in dem Text daran, das Baden zu unterlassen.

Auf die Gefahren des Schwimmens im Rhein weist ein Schild am Herseler Werth hin. Die Stadt Bornheim appelliert in dem Text daran, das Baden zu unterlassen.

Foto: Hans-Peter Fuß

Nicht grundsätzlich verboten, aber dennoch mitunter lebensgefährlich: Vor dem Baden im Rhein warnen Polizei und Feuerwehr immer wieder. „Der Rhein lügt einen an“, warnt Volker Ruberg, Leiter der Wasserschutzpolizeiwache Bonn. „Gerade bei so einem schönen Wetter wirkt er ruhig und einladend, aber man sieht ihm nicht an, wie schnell die Strömung ist.“ Auch gebe es Unterströmungen und verschiedene Temperaturen im Wasser, die auf den Körper einwirkten. So komme es auch schnell zu Unterkühlung. Zudem könnten Strudel selbst geübte Schwimmer unter Wasser ziehen, erklärt der Polizei-Hauptkommissar. Solche Verwirbelungen fänden sich vor allem hinter den steinernen Kribben, die in den Rhein ragen und manche wiederum besonders dazu verleiten, ins Wasser zu springen.