Bürgerbegehren in Bornheim Wasser: 3000 Unterschriften gesammelt

Bornheim · Aktionsgemeinschaft "Bornheimer Trinkwasser" will die Unterschriften am Dienstag an Bürgermeister Wolfgang Henseler übergeben.

Die Aktionsgemeinschaft „Bornheimer Trinkwasser“ hat genug Unterschriften zur Initiierung eines Bürgerbegehrens gesammelt. In nur sieben Wochen habe die Aktionsgemeinschaft mehr als 3000 Unterstützungsunterschriften von Bornheimer Bürgern zusammengetragen, teilte Harald Stadler, Mitinitiator der Aktionsgemeinschaft und SPD-Ratsherr, gestern mit. „Dies war die schnellste erfolgreich abgeschlossene Unterschriftenaktion für ein Bürgerbegehren, die je in Bornheim stattgefunden hat“, so Stadler weiter.

Die Aktionsgemeinschaft will die Unterschriften am Dienstag an Bürgermeister Wolfgang Henseler übergeben. Bevor sich die Politik dann damit befasst, wird die Stadtverwaltung die Unterschriften allerdings auf ihre Gültigkeit hin überprüfen.

Knappe Mehrheit für Wasserwechsel

Das Bündnis aus Unternehmern und Landwirten, unterstützt von SPD, UWG und Linke, wehrt sich gegen die vom Rat beschlossene Umstellung des Wasserbezugs. Mit knapper Mehrheit hatten CDU, Grüne und ABB im Januar eine Vollversorgung mit dem weicheren, aber teureren Wasser des Wahnbachtalsperrenverbands (WTV) in Siegburg beschlossen. Allerdings hat Bürgermeister Wolfgang Henseler den Beschluss beanstandet, weil er ihn für rechtswidrig hält. Da der Rat der Beanstandung nicht gefolgt ist, ist nun die Kommunalaufsicht am Zug.

Aktuell erhält die gesamte Stadt ein Gemisch, das zu 25 Prozent aus Talsperrenwasser und 75 Prozent aus Wasser vom Wasserbeschaffungsverband Wesseling-Hersel (WBV) besteht. Das von der Aktionsgemeinschaft angestrebte Bürgerbegehren dreht sich um die Frage, ob die Stadt ihr bisheriges Trinkwassergemisch beibehalten soll oder nicht. ⋌

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