Rheinhalle in Hersel Wolfgang Bosbach und Norbert Röttgen sprachen über Datenschutz und Bildungspolitik

BORNHEIM-HERSEL · Etwa 200 Zuhörer hatten sich in der Rheinhalle eingefunden, um die prominenten Redner zu hören. Eingeladen hatten der CDU-Ortsverband der Rheinorte zusammen mit dem Stadtverband Bornheim. Zunächst nahm Norbert Röttgen, Bundestagskandidat des Rhein-Sieg-Kreises, Stellung zu regionalen Themen.

 CDU-Treffen in Hersel (v.l.): Hans Dieter Wirtz, Stefan Großmann, Norbert Röttgen, Ilka von Boeselager, Wolfgang Bosbach und Rüdiger Prinz.

CDU-Treffen in Hersel (v.l.): Hans Dieter Wirtz, Stefan Großmann, Norbert Röttgen, Ilka von Boeselager, Wolfgang Bosbach und Rüdiger Prinz.

Foto: Bettina Thränhardt

Seinen Wahlkreis beschreibt er als "prosperierende Region". Kritisch sieht er die Verkehrssituation, die auf einer Infrastruktur der 70er Jahre beruhe. Röttgen fordert einen neuen Bundesverkehrswegeplan, um diese Probleme von Grund auf zu lösen.

Auch Wolfgang Bosbach, Vorsitzender des Innenausschusses im Deutschen Bundestag, sieht die wirtschaftliche und soziale Situation in Deutschland und der Region positiv. "Ich wünsche unserem Land mehr Gelassenheit, Optimismus und rheinische Fröhlichkeit", so der gebürtiger Bergisch-Gladbacher.

Zur Debatte um die Ausspähung von Daten betont er, dass die Art der Datenbeschaffung ausschlaggebend sei. Das in Deutschland legale Scannen nach Schlüsselbegriffen geschehe im Rahmen der Schutzpflicht des Staates für die Bürger. Kritisch sieht er allerdings die Möglichkeit zur Datensammlung ohne Vorverdacht.

"Da müssen wir mit unseren amerikanischen und britischen Freunden reden." Dennoch sei es absurd, der deutschen Regierung vorzuwerfen, US-amerikanische Informationen genutzt zu haben, ohne Kenntnis über die Art der Datenbeschaffung zu haben. Schließlich seien diese genutzt worden, um terroristische Anschläge zu verhindern. Und kein Geheimdienst der Welt gäbe Auskunft über seine Quellen.

In der Bildungspolitik bezog er Stellung gegen eine "Einheitsschule". Die unterschiedlichen Talente von Kindern würden am besten in verschiedenen Schulformen gefördert.

Auf die nächsten Wochen, in denen er für den Wahlkampf durchs Land zieht, freut sich Bosbach. "Denn Deutschland ist ein tolles Land."

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