Bornheimer Stadtentwicklungsausschuss Zehn Gebiete sollen zuerst bebaut werden

BORNHEIM · Der Bedarf an neuem Wohnraum in Bornheim ist groß, die Stadt wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Nun hat der Stadtentwicklungsausschuss festgelegt, welche Baugebiete als erstes entwickelt werden sollen. Der Beschluss über die Prioritätenliste fiel einstimmig. In einem ersten Schritt sollen demnach auf Vorschlag der CDU zehn Wohnbaugebiete in Hersel, Merten, Rösberg, Dersdorf, Brenig, Roisdorf und Bornheim umgesetzt werden.

Ursprünglich sah die Liste neun Gebiete vor, auf Antrag der UWG wurde noch eine Fläche an der Talstraße in Merten aufgenommen. Des Weiteren sollen die Rahmenplanungen für Sechtem, Bornheim und Merten vorrangig bearbeitet werden. Eine Aktualisierung der Liste ist jeweils bei den Haushaltsberatungen geplant. Bei der Fortschreibung sollen dann besonders die Orte berücksichtigt werden, die zunächst nicht zum Zuge gekommen sind.

"Wir sind uns alle einig, dass wir eine zügige Wohnbauentwicklung brauchen. Deshalb haben wir diesen konkreten Vorschlag unterbreitet", sagte Elmar Dalitz von der CDU. Er wies gleichzeitig aber darauf hin, das parallel zu dieser Planung auch weitere kleinere Gebiete entwickelt werden müssten.

Die Liste sei "das Programm der ersten zwei Jahre", sagte Ute Kleinekathöfer (SPD). Danach müsse weitergeredet werden. Wichtig sei, dass die Entwicklung gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilt sei. Außerdem müssten die Orte bedacht werden, die an Einwohnern verlieren. Das spielt beispielsweise in Rösberg eine Rolle. Dort ist die Einwohnerzahl rückläufig, deshalb sollen am Rüttersweg schnell weitere Häuser entstehen. Ein Investor ist bereits tätig.

Die vorgestellte Prioritätenliste geht auf Leitlinien zur Wohnbauentwicklung zurück, die die Stadt im vergangenen Jahr ausgearbeitet hatte. Dem Konzept liegen Kriterien wie die Lage in der Nähe von Haltepunkten und Einkaufsmärkten, die Erschließung sowie mögliche Nutzungskonflikte und Umweltauswirkungen zugrunde.

Laut dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Manfred Schier, können pro Jahr etwa fünf Pläne angepackt werden. Das habe die Erfahrung aus den vergangenen Jahren gezeigt, sagte er. Daher empfehle er, nicht alle Projekte gleichzeitig zu starten.

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