Unternehmer treffen sich Zehnte Auflage der Bornheimer Wirtschaftsgespräche

Bonn/Bornheim · Bei der zehnten Auflage der Bornheimer Wirtschaftsgespräche stellt sich Lehmanns Gastronomie in Dransdorf vor, die auch einen Standort in Walberberg hat. Mit sieben Mitarbeitern und 250 Essen fing im Jahr 2005 alles an.

 In dem Dransdorfer Unternehmen (v.l.): Wolfgang Breuer, Leiter der Feuerwehr Bornheim, Juniorchef Stefan Lehmann, Bürgermeister Wolfgang Henseler, Seniorchef Günther Lehmann und Klaus Zimmermann von der DHPG Bornheim.

In dem Dransdorfer Unternehmen (v.l.): Wolfgang Breuer, Leiter der Feuerwehr Bornheim, Juniorchef Stefan Lehmann, Bürgermeister Wolfgang Henseler, Seniorchef Günther Lehmann und Klaus Zimmermann von der DHPG Bornheim.

Foto: Axel Vogel

Dieses Mal waren die Wirtschaftsgespräche der Stadt Bornheim etwas Besonderes: Die zehnte Auflage war nicht nur ein kleines Jubiläum, sondern fand ausnahmsweise auch im Bonner Gewerbegebiet am Saime-Genc-Ring statt.

Denn die Dransdorfer Firma Lehmanns Gastronomie GmbH hat mit der Tochter Lehmanns Catering GmbH in Walberberg ein Standbein in der Nachbarkommune, so dass Günther und Stefan Lehmann als Ausrichter des Unternehmertreffens fungieren konnten. Seit 2008 sind die Wirtschaftsgespräche mit Betriebsbesichtigungen verbunden. Dabei können die Gäste einen Blick hinter die Kulissen der jeweiligen Firma werfen – für die meisten einer der Höhepunkte des Abends.

Einen kurzen Rückblick über die vergangenen Veranstaltungen gab denn auch Klaus Zimmermann von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft DHPG Dr. Harzem & Partner, der seit der ersten Stunde zum Organisationsteam der städtischen Wirtschaftsförderung gehört.

Bürgermeister Henseler: Enger Kontakt zur Stadt ist wichtig

„Wir haben uns schon 2005 überlegt, wie wir mit den Unternehmen ins Gespräch kommen können. 2007 folgte das erste Treffen im Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, seit 2008 sind die Treffen dann regelmäßig“, sagte Zimmermann. Wie wichtig der Kontakt zu den Unternehmen für eine Stadt sei, hob Bürgermeister Wolfgang Henseler hervor.

Die geringe Arbeitslosenquote in Bornheim von 3,7 Prozent und der Anstieg versicherungspflichtiger Arbeitsplätze seien auf das „Wirtschaftswachstum, das Bornheim hingelegt hat“ zurückzuführen und damit „Ihnen zu verdanken“. Er appellierte an die zahlreichen Teilnehmer, sich an der jährlichen Berufsmesse in der Europaschule zu beteiligen. Und er appellierte an die Unternehmer, ihre Mitarbeiter, die von auswärts kommen, für Einsätze der Bornheimer Freiwilligen Feuerwehr bereitzustellen.

Ein Ansinnen, das auch Wolfgang Breuer als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bornheim nur unterstreichen konnte. Um die Funktionsfähigkeit einer Freiwilligen Feuerwehr zu erhalten, setzt Breuer auf die Unterstützung der Gewerbetreibenden. Mit rund 320 Aktiven bewältige die Bornheimer Wehr mittlerweile bis zu 480 Einsätze im Jahr. „Und es werden jedes Jahr 50 Einsätze mehr. Es wäre schön, wenn Sie sich um potenzielle Aktive in Ihren Reihen kümmern könnten. Sie profitieren auch von Feuerwehrleuten im Betrieb. Denn diese sind sehr motiviert“, meinte er. Und: „Wir würden Ihre Mitarbeiter auch nur einberufen, wenn es um Menschenrettung geht.“ Darüber hinaus sei es denkbar, einen Einsatzwagen beispielsweise direkt in Gewerbegebieten zu stationieren.

Spezialisierung auf professionelle Kinder- und Schulverpflegung

Den Gastbetrieb stellte Geschäftsführer und Juniorchef Stefan Lehmann vor, der den Weg von der Gründung 2005 und der Spezialisierung auf professionelle Kinder- und Schulverpflegung im Jahr 2006 bis heute skizzierte.

Mit sieben Mitarbeitern und 250 Essen haben Stefan und sein Vater Günther Lehmann den Betrieb begonnen, mittlerweile produzieren 180 Mitarbeiter von Montag bis Freitag täglich mehr als 10.000 Essen für rund 160 Kindergärten, Grund- und weiterführende Schulen. Dazu zählen auch die Europaschule und das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Bornheim sowie die katholische Kindertageseinrichtung in Hersel.

Als einen der Höhepunkte für das Unternehmen bezeichnete Stefan Lehmann die Verleihung des „Frankfurter Preises – Großer Preis der deutschen Gemeinschaftsgastronomie“ als „höchste Auszeichnung in der Branche der Schulverpflegung“ im vergangenen Jahr. „Unser Erfolg resultiert unter anderem daraus, dass wir die Ansprüche aller Zielgruppen – Eltern, Betreuer und Kinder – erfüllen. Gute Produkte zu vernünftigen Preisen und die Entwicklung von kindgerechten Rezepten“, so Lehmann. Verarbeitet werden Produkte überwiegend aus der Region. Bei einer Küchenparty in der erst im Februar eingerichteten Großküche konnten die Gäste dann auch selbst Gerichte testen.

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