Weitere Bundeswehr-Jets in Nörvenich Dem Vorgebirge droht mehr Fluglärm durch Kampfjets

Region · 25 weitere Kampfjets der Bundeswehr werden auf dem Flugplatz Nörvenich stationiert. Zwar soll die Verlegung nur vorübergehend sein. Bewohner des nördlichen Vorgebirges müssen sich in den kommenden Jahren dennoch auf mehr Lärm einstellen.

 25 weitere Kampfflugzeuge der Bundeswehr sollen in Nörvenich stationiert werden. (Archivfoto)

25 weitere Kampfflugzeuge der Bundeswehr sollen in Nörvenich stationiert werden. (Archivfoto)

Foto: Bundeswehr / Jane Schmidt/Jane Schmidt

Bewohner von nördlichen Teilen des Vorgebirges müssen sich vermutlich auf weiteren Lärm durch Kampfflugzeuge der Bundeswehr einstellen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Brühl hervor.

Demnach werden aufgrund von Sanierungsarbeiten auf dem Flugplatz Büchel in der Eifel die dort stationierten Tornado-Kampfjets vorübergehend auf den Flugplatz in Nörvenich (Kreis Düren) verlegt. Schon jetzt sind dort Kampfflugzeuge stationiert, die auf ihren Übungsflügen nicht nur über Brühl, sondern auch über Teile Bornheims fliegen.

„Die Verlegung ist nach aktuellem Stand für den Zeitraum von Juni 2022 bis voraussichtlich Februar 2026 geplant“, heißt es von der Stadt Brühl. Deren Bürgermeister Dieter Freytag hatte sich bei der zuständigen Stelle der Bundeswehr erkundigt, inwieweit die 25 zusätzlichen Flugzeuge für mehr Lärm sorgen werden. Nach Angaben der Stadt Brühl wollen die Verantwortlichen bei der Bundeswehr versuchen, den Fluglärm gering zu halten.

Nörvenich: Bundeswehr-Piloten sollen für den Lärmschutz sensibilisiert werden

„Darunter fallen unter anderem die besondere Sensibilisierung der eigenen sowie der Gastbesatzungen für das Thema Lärmschutz sowie die Nutzung verschiedener An- und Abflugwege“, heißt es von der Brühler Stadtverwaltung weiter. Außerdem solle geprüft werden, ob die Flugphasen beider Verbände aufeinander abgestimmt werden können, um die Start- und Landephasen zu minimieren.

Aufgrund der Einflugroute entlang der Autobahn 553 liegen die Stadt Brühl und der Bornheimer Norden im Fluggebiet der Tornados, besonders Walberberg.

Die Platzöffnungszeiten am Fliegerhorst Nörvenich sind weiterhin Montag bis Freitag, 8 bis 17 Uhr. Außerdem müssen Spätflüge von Mai bis September bis 20 Uhr, Nachtflüge von Oktober bis März um 22 Uhr beendet sein.

Bürgerinnen und Bürger können sich unter der Nummer 0800/8620730 kostenfrei mit ihren Fragen zum militärischen Flugbetrieb an das Luftfahrtamt der Bundeswehr wenden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Eine Chance für die Region
Kommentar zum Alfterer Gewerbegebiet Eine Chance für die Region
Aus dem Ressort