Wenn das Mieler Bächlein über die Ufer tritt Der Hochwasserschutz kommt in Miel nicht voran

Swisttal. · Swisttaler Verwaltung erwartet noch die Erklärung eines Anliegers in Miel.

 Wie auf unserem Foto anno 2014 bei Anliegern der Mieler Dammstraße so richtet das Hochwasser am sogenannten Bächelchen regelmäßig hohe Schäden an.

Wie auf unserem Foto anno 2014 bei Anliegern der Mieler Dammstraße so richtet das Hochwasser am sogenannten Bächelchen regelmäßig hohe Schäden an.

Foto: Wolfgang Henry

Der Hochwasserschutz am Bächelchen in Miel lässt weiter auf sich warten. Der Grund: Es fehlt noch die schriftliche Verzichtserklärung eines der betroffenen Anlieger über den sogenannten Gemeingebrauch an dem Gewässer. Das ließ die Verwaltung im Bau-, Vergabe- und Denkmalschutz-Ausschuss auf eine Anfrage der CDU Miel wissen. Erst wenn auch diese letzte Erklärung – wie die schon vorliegenden der anderen Eigentümer – da sei, könnten die behördliche Genehmigung der Planung sowie finanzielle Förderung beantragt werden.

Wie berichtet, war es in den vergangenen Jahren mehrfach zu Hochwasser am Küpperweg in Miel gekommen. So waren am 30. Juli 2014 nach Starkregenfällen Bächelchen, Jungbach und Orbach über die Ufer getreten und hatten Gärten und Keller überflutet. In der Nacht vom 1. auf den 2. Juni 2016 hatte durch frühzeitige und umsichtige Warnung der Anwohner seitens der Feuerwehr, frühes Abpumpen und Abdichten der Keller mit Sandsäcken das Volllaufen der Keller verhindert werden können.

Laut Berechnungen von Straßen NRW geht das Hochwasser vom Orbach aus. Das Bächelchen könne das Hochwasser aber nicht abführen, hieß es. Nach der Planung des Ingenieurbüros Lorenz aus Bad Münstereifel soll das Mieler Bächelchen, das nördlich der B 56 parallel zum Jungbach durch den Park in Richtung A 61 fließt, künftig in Höhe der Freizeitanlage umgeleitet werden, um es in der Freifläche natürlicher verlaufen zu lassen. Dabei soll das kleine Gewässer auf dem Weg zu seiner Einmündung in den Jungbach vor dem Damm der A 61 in gewundenen Schlingen um die Bäume fließen und sich selbst entwickeln können. Geplant ist ein Hochwasserschutzwall auf der Trasse des Bächelchens mit einer Höhe von rund 1,30 bis 1,50 Meter. Neben dem Damm soll ein Wiesenweg angelegt werden, der auch von einem Traktor befahren werden kann. sax

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort