Kommentar zur Verkehrsberuhigung an der L471 Es lohnt sich zu kämpfen

Meinung | Meckenheim · Ernüchternd verlief zunächst das Engagement der Menschen in Altendorf-Ersdorf für mehr Sicherheit entlang der L471. Jetzt sind die ersten Pläne für Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung fertig. Das Beharren auf eine veränderung hat sich also gelohnt, findet GA-Redakteur Mario Quadt.

 Eng wird es, wenn tonnenschwere Lastwagen durch Altendorf-Ersdorf fahren, um den Stau auf der parallel verlaufenden A61 zu umfahren.

Eng wird es, wenn tonnenschwere Lastwagen durch Altendorf-Ersdorf fahren, um den Stau auf der parallel verlaufenden A61 zu umfahren.

Foto: Matthias Kehrein

Und es geht doch: Wortreich bekamen die Menschen aus Altendorf-Ersdorf in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder von Vertretern des federführenden Landesbetriebs Straßen NRW zu hören, was in puncto Sicherheit auf der Landesstraße 471, der vielbefahrenen Ortsdurchfahrt, alles keineswegs geht. Die seit Langem geforderte Fahrbahnverschwenkung am Ortsausgang von Ersdorf, um mit baulichen Mitteln Raser einzubremsen, gehörte ebenso dazu, wie ein Kreisel innerorts. Weil aber die Menschen in Altendorf-Ersdorf, insbesondere die Bürgerinitiative (BI) L 471 und die beiden Ortsvorsteher Ferdinand Koll und Ralf Decker darauf pochten, dass etwas geschehen muss, kommt es jetzt doch zu den gewünschten Verbesserungen, wie der Schikane am Ortseingang oder den breiten Fußwegen.

All dies ist dringend vonnöten, denn die L 471 ist auch Schulweg und nicht nur eine Umfahrungsstrecke, wenn auf der parallel verlaufenden A 61 in Richtung Süden der Verkehr stockt, was häufig der Fall ist. Es lohnt sich also zu kämpfen – das machen die jetzt vorliegenden Vorschläge deutlich. Beschämend wäre nur, wenn sich das Land bei den Kosten vornehm zurückhalten würde und die Stadt Meckenheim für die Sicherheit an der Landesstraße aufkommen müsste.  

Genau hinschauen werden auch die Menschen im Nachbarort Wormersdorf, wie es in Altendorf-Ersdorf weitergeht. Die Stauumfahrer fahren nämlich zuerst durch den Rheinbacher Ortsteil. Auch dort berichten Anwohner von Rasern und Lastwagen, die über die Bürgersteige brausen. Auch dort muss unbedingt etwas geschehen.  

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