100 Tage nach dem Hochwasser Wie die Steinbachtalsperre das Flutgebiet in Atem hält

Euskirchen · Drei Monate nach der Flutkatastrophe geht das Rätselraten um die künftige Funktion der Steinbachtalsperre bei Euskirchen weiter. Eine Mehrfachnutzung ist allerdings im Gespräch. Wann eine endgültige Entscheidung fällt, bleibt ungewiss.

 Die Scharte an der Steinbachtalsperre nimmt Form an: Die eingebrachte Rinne im Staudamm soll dem massivem Wasserstau vorbeugen und die instabile Staumauer schützen.

Die Scharte an der Steinbachtalsperre nimmt Form an: Die eingebrachte Rinne im Staudamm soll dem massivem Wasserstau vorbeugen und die instabile Staumauer schützen.

Foto: Axel Vogel

Während der Flutkatastrophe vom 14./15. Juli ist an der Staumauer südlich von Kirchheim in der Eifel eine der entscheidenden Schlachten geschlagen worden. Einsatzkräfte und Experten kämpften an der Steinbachtalsperre bis zum Rande der Erschöpfung gegen das Schreckensszenario eines Dammbruchs an. Mit Erfolg. Wenngleich das Staubecken drei Monate später leer ist, bleibt das Bauwerk eines der großen Sorgenkinder nach dem Hochwasser. Das hat auch mit der anhaltenden Suche nach einem tragfähigen Konzept für die Brauchwasser-Talsperre zu tun.