Bornheimer Bürgermeister verliert die Macht Jeglicher Fluchtversuch zwecklos

Bornheim · Herausfordernd hielt Bürgermeister Wolfgang Henseler den großen, goldenen Rathausschlüssel in die Höhe – doch die Ruhe vor dem Sturm hielt nicht lange an.

 Rathaussturm Bornheim: "Mir sin drin!" Prinz Walter II. aus Hersel-Uedorf feiert die Einnahme des Rathauses mit (von links) der Waldorfer Kinderprinzessin Franziska I., der Walberberger Kinderprinzessin Joana I.., der Roisdorfer Prinzessin Iris I. der Hersel-Uedorfer Prinzessin Heidi II. (nicht zu shen9 und dem Mertener Dreigestirn Prinz Helmut I. Bauer Joachim und Jungfrau Helmine (auch verdeckt),. FOTO: ROLAND KOHLS

Rathaussturm Bornheim: "Mir sin drin!" Prinz Walter II. aus Hersel-Uedorf feiert die Einnahme des Rathauses mit (von links) der Waldorfer Kinderprinzessin Franziska I., der Walberberger Kinderprinzessin Joana I.., der Roisdorfer Prinzessin Iris I. der Hersel-Uedorfer Prinzessin Heidi II. (nicht zu shen9 und dem Mertener Dreigestirn Prinz Helmut I. Bauer Joachim und Jungfrau Helmine (auch verdeckt),. FOTO: ROLAND KOHLS

Foto: Roland Kohls

Begleitet von den fröhlichen Klängen der Sulgemer Löchligugger bahnten sich die versammelten Bornheimer Tollitäten an Weiberfastnacht pünktlich um 11.11 Uhr den Weg zum Eingang des Bornheimer Rathauses.

Sie wollten klarstellen: Bis Aschermittwoch haben hier die Narren das Sagen. Gemeinsam mit den mutigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung und des Stadtbetriebs versuchte sich der Bürgermeister vergeblich, gegen den jecken Angriff zu wehren, doch am Ende blieb ihm nur die Flucht in die Bürgerhalle.

Reaktionsschnell nahmen die Kinderprinzessinnen Franziska I. (Brünker) aus Waldorf und Joana I. (Wollsiefer) aus Walberberg die Verfolgung auf und besaßen ganz offensichtlich die flinkeren Beine: Schnell hatten die jungen Regentinnen den Schlüssel erobert.

Doch der Entmachtete erwies sich als guter Verlierer und begrüßte gemeinsam mit Barthel Engel vom Roisdorfer Ortsausschuss die bunte Narrenschar, die im Rathaus Zuflucht vor dem regnerischen Wetter gefunden hatte.

Neben den beiden Kinderprinzessinnen hatten auch das Mertener Dreigestirn Helmut I. (May), Bauer Joachim (Gatzweiler) und Jungfrau Helmine (Soutschka), das Hersel-Uedorfer Prinzenpaar Heidi II. (Streller) und Walter II. (Wasgin) sowie natürlich die Roisdorfer Prinzessin Iris I. (Osang) jeweils mit großem Gefolge den Weg in die Bürgerhalle gefunden.

Die Sulgemer Löchligugger brachten die Wände mit Pauken und Trompeten zum Beben und die gut gelaunten Tollitäten legten flotte Tänze aufs Parkett.

Großen Dank richtete Wolfgang Henseler an alle, die sich auch im Hintergrund für den Erhalt des Brauchtums engagieren. „Wer den Fastelovend im Herzen trägt, dem macht so ein bisschen Regen nichts aus“, sprach Barthel Engel der Roisdorfer Regentin gut zu. Und auch Prinzessin Heidi I. gab ihrer „Kollegin“ Iris I. die besten (Wetter-)Wünsche für den Weiberfastnachtsumzug am späteren Nachmittag in Roisdorf mit auf den Weg.

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