Zum Sessionsauftakt „Söße Möhne“ ziehen am 11.11. mit Bollerwagen durch den Ort

Altendorf-Ersdorf · Die „Söße Möhne“ aus Altendorf-Ersdorf zogen am 11.11. mit einem Bollerwagen durch den Ort. Das gemeinsame Anstoßen geschah dann per Videokonferenz.

 Bärbel Schmitt (links) und Gisela Hilberath liefern Piccolöchen per Bollerwagen und mit einer selbst gebauten Abstandshalterung frei Haus.

Bärbel Schmitt (links) und Gisela Hilberath liefern Piccolöchen per Bollerwagen und mit einer selbst gebauten Abstandshalterung frei Haus.

Foto: Axel Vogel

So ganz ohne Karneval geht es am Elften im Elften bei der Frauengemeinschaft „Söße Möhne“ in Altendorf-Ersdorf dann doch nicht. Weil der traditionelle Sessionsauftakt im Vereinslokal „Ohm Hein“ aus bekannten Gründen ausfallen musste, setzten Obermöhn Gisela Hilberath und Bärbel Schmitt auf ein alternatives Frischluftprogramm. Mit einem Bollerwagen, gut bestückt mit Spirituosen, zogen die beiden am Mittwochnachmittag durch den Ort und klapperten alle 18 Möhne ab. Unter Einhaltung der Hygiene-Vorschriften bekamen die Karnevalistinnen einen Orden und ein Piccolöchen überreicht. Den vorgeschriebenen Abstand überwanden Hilberath und Schmitt bei der Übergabe mit einer langen Kelle. Geleert wurde das Fläschchen dann um 19.11 Uhr. Natürlich ganz anders, als in all den Jahren zuvor: per Video-Chat. Jeder für sich leerte ihr Sektglas zu Hause im Wohnzimmer.

 Von dieser prickelnden Idee inspirieren ließen sich die Aktiven des Männerballetts „Dicke Fööös“ um Trainerin Sabrina Schnieber. Die Tänzer nahmen ebenfalls um 19.11 Uhr eine alkoholische Erfrischung zu sich: Statt eines Piccolos aber eine Gerstenkaltschale. Alle gemeinsam, aber doch jeder für sich hatte vor der Haustüre, auf der Terrasse oder im Wohnzimmer Karnevalsmusik angestellt und schmetterte ein kräftiges „dreimol kräftich Alaaf“; in der Hoffnung, „das Karneval im Jahre 2022 wieder ganz normal ablaufen kann“, so Ferdi Hilberath vom Männerballett.

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