Meckenheim Auch Nicht-Bürger sollen Ehrennadel erhalten können

MECKENHEIM · Künftig sollen in Ausnahmefällen auch Nicht-Meckenheimer mit der Goldenen Ehrennadel der Stadt ausgezeichnet werden können. Das hat der Ausschuss für Schule, Sport und Kultur einstimmig beschlossen.

"Es kommt auf die Stätte der Leistung an", erläuterte der Erste Beigeordnete Holger Jung den Hintergrund des Änderungsvorschlages für die Richtlinien zur Verleihung. Bislang war die Ehrung nur Personen vorbehalten, die ihren Hauptwohnsitz in Meckenheim haben.

Mit der Änderung werde eine Tür geöffnet, begründete Anne Viehmann (CDU) die Zustimmung ihrer Fraktion. Die Entscheidung, wer der Vorgeschlagenen die Ehrennadel schließlich erhalte, liege letztendlich beim Ausschuss, sagte sie.

Da die Richtlinien für die Vergabe von Ehrenbürgerrecht, Ehrenring, Ehrenbezeichnung und Ehrennadel im Ortsrecht verankert seien, müsse auch der Stadtrat einer Änderung zustimmen, erläuterte Jung. Das gelte auch für Änderungen, die bereits im März 2013 vom Ausschuss beschlossen worden seien.

So soll die Ehrung, die jeweils zum "Internationalen Tag des Ehrenamtes" im Dezember Bürger für beispielhaftes freiwilliges Engagement würdigt, nur noch alle zwei Jahre stattfinden. Vorrangig sollen künftig Einzelpersonen geehrt werden.

Nach wie vor soll die Verleihung in einer öffentlichen Veranstaltung stattfinden. Ein Eintrag ins Goldene Buch der Stadt ist nicht mehr vorgesehen. Nach wie vor sollen Bürger Vorschläge einreichen. Der Ausschuss wird verdeckt über die Vergabe abstimmen.

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