Berufsinformationstag an der Theodor-Heuss-Realschule Auf der Suche nach der eigenen Zukunft

Meckenheim · Berufsausbildung in einem Betrieb? Schule oder Berufsfachschule? Wie es nach dem Realschulabschluss für sie weitergeht, wollten beim Berufsinformationstag an der Theodor-Heuss-Realschule die Neunt- und Zehnklässler erfahren. Weiterführende Schulen und Betriebe warben dabei um Nachwuchs.

 Berugsinformationstag in der Realschule Meckenheim: Am Stand von Polizist Harald Schellhase (l) informieren sich Steven (r) und seine Mitschüler.

Berugsinformationstag in der Realschule Meckenheim: Am Stand von Polizist Harald Schellhase (l) informieren sich Steven (r) und seine Mitschüler.

Foto: Axel Vogel

Zum siebten Mal ging in diesem Jahr der schulinterne Berufsinformationstag in der Aula und im Foyer der Theodor-Heuss-Realschule in Meckenheim über die Bühne, in diesem Jahr organisiert von Sigrid Braß-Neese. So erläuterten nicht nur weiterführende Schulen wie das Konrad-Adenauer-Gymnasium, die Berufskollegs aus Duisdorf, Euskirchen und Rheinbach ihre Schulkonzepte, sondern auch Organisationen wie das Fraunhofer Institut, das Gustav-Stresemann-Institut, der Schwan Projektservice, die Polizei, die Arbeitsagentur und einige Betriebe informierten über die verschiedensten Berufsbilder.

„Ich möchte weiter zur Schule gehen, gerne zum Berufskolleg nach Bonn-Duisdorf, um dort mein Fachabi zu machen“, wünscht sich der 15-jährige Felix, der im nächsten Jahr seinen Realschulabschluss in der Tasche hat. Hochkonzentriert lauschte er den Ausführungen von Christian Hildebrandt, Lehrer am Duisdorfer Kolleg, der den rund 150 Schülern der neunten und zehnten Klassen die schulische Vielfalt seines Instituts erläuterte.

Er wies die Schüler darauf hin, dass sie bei ihrer Berufswahl stets eine langfristige Perspektive im Auge haben müssten. An seiner Schule lägen die Schwerpunkte in den Bereichen Agrarwirtschaft, Wirtschaft und Verwaltung sowie in der Ausbildungsvorbereitung. Ein Wechsel ins Berufsgymnasium (Wirtschaftsgymnasium) sei jederzeit möglich, machte Hildebrandt deutlich. Als kleinstes NRW-Berufskolleg vertrat Ulrike Wagener die Rheinbacher Glasfachschule. „Wir sind immer auf der Suche nach kreativen Köpfen“, betonte sie und verwies auf die Ausbildungsvielfalt in Rheinbach, die vom beruflichen Gymnasium über die Fachoberschule Gestaltung bis hin zu Ausbildungen zum Glaser und Glasveredler reichen.

Viele der Jugendlichen hatten noch keine konkreten Vorstellungen, in welche Richtung der berufliche Weg sie eines Tages führen wird. Wie Zweeynep (16), die zwar gerne aufs Gymnasium wechseln möchte, sich beim Stand des Gustav-Stresemann-Instituts (GSI) aber nach dessen Ausbildungsmöglichkeiten erkundigte. „Ich wollte wissen, was sich hinter GSI verbirgt. Dass man hier eine Ausbildung zur Hotelkauffrau machen kann, finde ich schon interessant. Noch weiß ich allerdings nicht, was ich werden möchte“.

Mit zahlreichen Ausbildungsplätzen im Gepäck präsentierte Oliver Sturm den Fleischerei-Großbetrieb Rasting aus dem Meckenheimer Industriepark Kottenforst. Sein Unternehmen bildet in den Berufen Lebensmitteltechnik, Lagerlogistik, Koch, Industriekaufmann, Elektroniker für Betriebstechnik und Fleischer aus. „Wir haben zurzeit insgesamt 33 Azubis. Ein Problem, Auszubildende zu finden, haben wir nur bei den Fleischern. Der Beruf ist nicht sehr beliebt“, so Sturm.

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