Nächtliche Ausgangssperre Halten sich die Menschen im Rhein-Sieg-Kreis an die Ausgangssperre?

Rhein-Sieg-Kreis · Ab 22 Uhr heißt es wegen der bundesweiten „Corona-Notbremse“ im Moment: zu Hause bleiben. Die Ordnungsämter der linksrheinischen Kommunen berichten, wie die Kontrollen bisher verlaufen sind.

 Die Kontrolle der Corona-Regeln ist Aufgabe der Ordnungsämter der Kommunen.

Die Kontrolle der Corona-Regeln ist Aufgabe der Ordnungsämter der Kommunen.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Seit dem Wochenende greift auch im Vorgebirge und der Voreifel die nächtliche Ausgangssperre. Aber halten sich die Menschen daran? Der GA hat sich umgehört.

Alfter: Das Ordnungsamt hat nur sehr vereinzelt Verstöße bei Personenkontrollen festgestellt. Die Personen wurden ermahnt und über die neuen Regelungen nochmals informiert. Besondere Vorkommnisse gab es bisher nicht. Mit der Polizei werden die Kontrollen jetzt fortgesetzt, die Verstöße geahndet und Bußgeldverfahren für Ordnungswidrigkeiten eingeleitet.

Meckenheim: „Alles ruhig bei uns“, meldet Stadtsprecherin Marion Lübbehüsen. Die Spätschicht des städtischen Ordnungsdienstes sei in den vergangenen Tagen bis nach Mitternacht unterwegs gewesen und habe keine Verstöße gegen die Ausgangssperre festgestellt. In der Mainacht werde die Polizei die Streifengänge unterstützen.

■ Rheinbach: Daniela Hoffmann, die Dezernentin der Stadt für Ordnung und Soziales, hat sechs eigene Leute und zwei externe Aushilfen. Sie will keinen externen Sicherheitsdienst engagieren, höchstens dann, „wenn es ganz eng würde“. Aber das sei nicht der Fall. Die Ausgangssperre nach 22 Uhr werde gut akzeptiert. Die Angesprochenen seien einsichtig. Tagsüber, etwa vor den Eisdielen, sei es teilweise problematisch, größere Ansammlungen zu verhindern. Auch im Hinblick auf die Mainacht setzt Hoffmann auf die Vernunft der Junggesellen: „Wir wollen mit Augenmaß reagieren, wir sind ja keine Sheriffs.“

Swisttal: Die Ausgangssperre wird vom Ordnungsaußendienst überwacht. Am Wochenende stellte der Dienst acht Verstöße fest. Die Personen wurden nach Auskunft von Gemeindesprecher Bernd Kreuer mündlich verwarnt. Zukünftig muss bei Verstößen jedoch mit Bußgeldern gerechnet werden. Das Ordnungsamt wird sich zudem mit der Polizei über Schwerpunktkontrollen abstimmen.

Bornheim: Am Wochenende hat die Polizei vereinzelte Verstöße gegen die Ausgangssperre und die Kontaktbeschränkungen festgestellt. Gegen die Personen werden nun Bußgelder verhängt. „Insgesamt war es jedoch ein eher ruhiges Geschehen“, so Stadtsprecherin Susanne Römer-Winkler. Der Ordnungsaußendienst ist seit Montag für die nächsten 14 Tage im Einsatz. Der Spätdienst kontrolliert immer zu zweit. Regulär sind drei Leute im Ordnungsaußendienst beschäftigt. Sie werden flexibel von zehn anderen Mitarbeitern unterstützt.

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