Stadtentwicklung in Meckenheim Bälle-Bad in der neuen Altstadt

MECKENHEIM · Meckenheim feiert die Vollendung des umgestalteten Kirchplatzes und der Hauptstraße mit viel Musik und Informationen für die Besucher.

 Durch die Meckenheimer Stadt schlendern die Besucher

Durch die Meckenheimer Stadt schlendern die Besucher

Foto: Stefan Fassbender

Viel zu feiern gab es am Wochenende in Meckenheim. Bürgermeister Bert Spilles nahm mit Blütenkönigin Sarah Wiegershaus die offizielle Freigabe des vierten und fünften Bauabschnittes der Hauptstraße vor. Hinter dieser sperrigen Formulierung steht die Vollendung des Kirchplatzes sowie des größten Teils der nun fertigen Hauptstraße.

Auf dem nun fertigen Kirchplatz wurden 2000 Quadratmer Pflaster verlegt. Mit der fertigen Treppe erinnert das ganze ein wenig an die Freitreppe in Köln, die Stadt Meckenheim spricht sogar von einer Anlehnung an die Spanische Treppe in Rom. Den zahlreichen Besuchern war das ziemlich egal, gab es doch gute kölsche Live-Musik von der Band „Bulle Wuh“ und dazu Freibier aus der Hand des Stadtchefs und von der Blütenkönigin. Auch die anliegenden Gastronomen hatten sich nicht lumpen lassen, und so gab es kostenlos frische Brezel, Ravioli, Tiramisu und Weißwurst.

Kurze Zeit später eröffneten der stellvertretende Bürgermeister Michael Sperling sowie der stellvertretende Vorsitzende des Meckenheimer Verbundes, Thomas Radermacher, auf dem Marktplatz auch das Altstadtfest. Für den Abend hatte man sich einen musikalischen Leckerbissen ausgesucht. Die Band „Back to Amy“ coverte die Songs von Amy Winehouse, und der Marktplatz sollte sich sehr schnell gut füllen. Das Publikum war begeistert, und bei bestem Wetter feierte man bis kurz vor Mitternacht. Die gute Stimmung war auf die Band übergeschlagen, und so gab es eine rund halbstündige Zugabe.

Um Fragen des Ehrenamtes sowie des Engagements ging es am Samstagvormittag auf der Bühne, denn Bürgermeister Bert Spilles stand dort in einer Talkrunde zur Eröffnung des achten Meckenheimer Seniorentages Rede und Antwort. Unter der Moderation von Friedel Groß wurde intensiv diskutiert, wie man mehr Menschen für das Ehrenamt begeistern kann. Zahlreiche Initiativen und Vereine hatten sich dort angeschlossen und auf der Hauptstraße eine Reihe von Informationszelten aufgebaut. So informierten unter anderem der Malteser Hilfsdienst und die Johanniter über ihre Angebote. Bei der RVK konnte man einmal ausprobieren, wie man mit einem Rollator oder in einem Rollstuhl in einen Bus hineinfährt und sich dann dort auch richtig festmacht. Auch die Polizei war mit einem Infofahrzeug vertreten und informierte über Einbruchprävention.

Der Übergang zum Altstadtfest war fließend und so begegnete man dann auch sehr schnell der Maus aus der gleichnamigen Sendung des WDR, welche nicht nur die Kinder in ihren Bann zog. Diese konnten auch in großen Ballons über eine Wasserfläche toben oder sich als Goldgräber betätigen.

Ganz großes Kino war natürlich das gemeinsame Kochen mit dem Wirt des „Fässchens“, Otto Stangl. Mit rund 20 Kindern bereitete er auf der Bühne Putenschnitzel mit Nudelsalat zu. Die Kinder konnten selbst mit anpacken, was sie auch gerne taten. Für die Erwachsenen gab es derweil viele Infos bei den Vereinen der Stadt, und auch die Parteien beteiligten sich mit eigenen Infoständen.

Die Gastronomen und die Vereine versorgten die Gäste mit leckeren Gerichten: von Reibekuchen über Pfifferlingsvariationen bis zu selbst gemachtem Erdbeereis. Musik gab es fast die gesamte Zeit. Am Sonntag gab es das „Erdbeerfeld Festival“, ein Songcontest auf dem neuen Kirchplatz, wobei auch der zeitweilige Regen den Besuchern nicht die Stimmung vermiesen konnte.

Den Abschluss der Festlichkeiten bildete das Wohltätigkeitskonzert in der Pfarrkirche Sankt Johannes der Täufer, das von Gospelchören gestaltet wurde.

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