Ferienprojekt im Meckenheimer "Mosaik" Balancieren, Jonglieren und mehr

MECKENHEIM · "Manege frei!", hieß es am Samstag gleich zweimal in Meckenheim. Mit zwei Vorstellungen endete die fünfte Meckenheimer Zirkuswoche im Zirkuszelt auf dem Platz vor dem Kulturhaus "Mosaik".

 Ganz schön mutig: Zwei junge Artisten kreuzen in der Meckenheimer Zirkusvorstellung balancierend die Fackeln.

Ganz schön mutig: Zwei junge Artisten kreuzen in der Meckenheimer Zirkusvorstellung balancierend die Fackeln.

Foto: Wolfgang Henry

98 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 13 Jahren hatten eine Woche lang ausgiebig artistische Disziplinen ausprobiert und trainiert.

Zum ersten Mal stand die Projektwoche unter einem Motto. Die Geschichte von "Peter Pan" bildete die Rahmenhandlung für die verschiedenen akrobatischen Darbietungen der Nachwuchsartisten. Anfang und Ende der Vorstellung erinnerten an die Buchvorlage des Autors James Matthew Barrie: Die drei schlafenden Kinder, die Peter Pan mit ins Nimmerland nimmt, wo sie gemeinsam Abenteuer erleben, und die am Ende wieder schlafend zu Hause aufwachen und das Geschehen für einen Traum halten.

Insgesamt 16 Workshops standen zur Auswahl. Der zwölfjährige Lukas und sein zehnjähriger Bruder Bela hatten sich für die Clownerie entschieden und waren mit Leidenschaft bei der Sache. Lukas nahm zum zweiten Mal am Zirkusprojekt teil. "Mir hat es im vergangenen Jahr sehr gut gefallen. Man konnte vieles ausprobieren. Deshalb bin ich dieses Jahr wieder dabei. Außerdem ist es im Zirkus allemal besser als Vokabeln zu lernen", sagte er.

Lichteffekte, passende Musik und der tosende Applaus der Eltern, Großeltern und Freunde im Publikum spornten die Kinder zu Höchstleistungen an. Ob Jonglage, Fakirnummer, Slackline-Balancieren oder Trapezshow - die Zuschauer hielten bei mancher Darbietung den Atem an. 18 Betreuer hatten mit ihnen immer wieder geübt und gaben den Kindern auch bei den Vorstellungen Sicherheit durch Hilfestellungen.

Ermöglicht hatte die Zirkuswoche das Kulturhaus "Mosaik" unter der Leitung von Jennifer Schneiders in Zusammenarbeit mit dem Leverkusener "Circus ZappZarap", der nicht nur das Zelt zur Verfügung stellte, sondern auch die Betreuer des "Mosaik" vorab mehrere Wochen lang geschult hatte. "Für die Kinder ist Zirkus eine tolle Erfahrung, weil sie mutig sein müssen und dies können. Sie bekommen Selbstbewusstsein, wenn sie Sachen ausprobieren, die sie vorher nicht konnten", sagte Kindertreff-Leiterin Christiane Kamprad.

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