Wählergemeinschaft erörtert politische Ausrichtung Das wollen die „Bürger für Meckenheim“ erreichen

Meckenheim · Eine klimafreundliche Stadt mit bezahlbarem Wohnraum und Angeboten für junge Menschen: Diese Schwerpunkte will die Wählergemeinschaft „Bürger für Meckenheim“ setzen.

 Die Wählergemeinschaft „Bürger für Meckenheim“ hat über ihre Ziele und inhaltlichen Schwerpunkte beraten. Klimaschutz und die Bedürfnisse junger Menschen spielen eine große Rolle.

Die Wählergemeinschaft „Bürger für Meckenheim“ hat über ihre Ziele und inhaltlichen Schwerpunkte beraten. Klimaschutz und die Bedürfnisse junger Menschen spielen eine große Rolle.

Foto: Petra Reuter

Die „Bürger für Meckenheim“ (BfM) möchten sich für eine „auf die Zukunft ausgerichtete Stadt“ einsetzen. So lautet das etwas plakative Ergebnis einer Klausurtagung, bei der die Wählergemeinschaft ihre inhaltlichen Ziele und Schwerpunkte für die nächsten Jahre erörtert hat. In einer Zusammenfassung der Beratungen nennt der Fraktionssprecher Roland Nestler als ersten Punkt den „Themenkomplex Umwelt- und Klimaschutz“. Man habe über Möglichkeiten zum verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien und zur Förderung CO2-neutraler Mobilität gesprochen, berichtet Nestler. Besondere Aufmerksamkeit widmeten die Kommunalpolitiker demnach auch dem sinkenden Grundwasserspiegel und der Frage, wie dieser Trend gestoppt werden könne.

Ein weiteres Anliegen, das der Wählergemeinschaft besonders am Herzen zu liegen scheint, ist es, bezahlbaren Wohnraum für sozial Benachteiligte und Senioren stärker zu fördern. Generell müsse bei der Stadtentwicklung die Maxime gelten, erst vorhandene Lücken zu schließen, bevor weitere Baugebiete erschlossen werden. Unabhängig davon müssten die Meckenheimer Ortsteile besser an den öffentlichen Nahverkehr, nicht zuletzt an den Schienenverkehr nach Bonn, angeschlossen werden, heißt es weiter.

Meckenheim soll für junge Menschen attraktiver werden

Auch die Bedürfnisse der jüngeren Generation will die BfM-Fraktion stärker in den Fokus nehmen. Meckenheim müsse für junge Menschen attraktiver werden, sagt Roland Nestler und fordert, dass der geplante Bike-Park in der Jungholzheide zügig umgesetzt wird. Dass allein damit aus der Voreifelstadt kein Paradies der Freizeitmöglichkeiten wird, ist der Fraktion offenbar bewusst. Gewünscht werden daher auch Ausgehmöglichkeiten für ältere Jugendliche und junge Erwachsene – sogar von einer Disco und einem kleinen Kino ist die Rede.

Einsetzen möchten sich die BfM zudem für den Ausbau der Kinderbetreuung in der Stadt. Das sollte ebenso „unbedingt forciert“ werden, wie der Erhalt der Meckenheimer Bücherei. Dabei will die Fraktion, die sich intensiv mit den Ausgaben der Verwaltung – etwa den 141,3 Millionen Euro für den neuen Schulcampus – befasst hat, die klammen Finanzen der Kommune im Auge behalten, „um zukünftige Generationen nicht übermäßig zu belasten“, wie Nestler sagt.

Schließlich betont die Fraktion die Bedeutung der Bürgerbeteiligung. Nachdem die BfM im Rat gegen die Änderung der Geschäftsordnung gestimmt hatte, die Fragesteller aus der Bürgerschaft zur Anwesenheit in der Sitzung verpflichtet, beharrt die Wählergemeinschaft weiterhin auf dieser Position. Die BfM wollen ihre in der Corona-Pandemie eingeschränkten Bürgergespräche wieder aufnehmen.

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