Kinderchortag in Meckenheim Den Körper als Instrument nutzen

MECKENHEIM · "Bodypercussion - wer weiß, was das heißt", fragte Doris Hoer die etwa 20 Mädchen und Jungs zu Beginn des Workshops und bekam prompt eine Antwort. "Körperschlagzeug - ein Bein ist wie eine Trommel, wenn man darauf schlägt", wusste eines der Grundschulkinder. Die durften dann ausprobieren, wie unterschiedlich mit dem Körper erzeugte Töne klingen. Mit dem Fuß stapfen kann eine große Trommel ersetzen, Arme klingen anders mit und ohne Pulli, auch durch In-die-Hände-Klatschen und Schnipsen kann man verschiedene Tonlagen erzeugen.

 "Patsch, patsch, klatsch, patsch, schnips, schnips" - Doris Hoer und die 20 Jungs und Mädchen bei der Arbeit.

"Patsch, patsch, klatsch, patsch, schnips, schnips" - Doris Hoer und die 20 Jungs und Mädchen bei der Arbeit.

Foto: HENRY

Vor allem um Rhythmusgefühl gehe es ihr, erläuterte die Meckenheimer Erzieherin, die schon bald mit der Kindergruppe mit "patsch, patsch, klatsch, patsch, schnips, schnips" die Melodie zum Kirchenlied "Wir decken den Tisch" untermalte. Insgesamt etwa 70 Kinder im Grundschulalter nahmen am diesjährigen Kinderchortag im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis auf Einladung von Regionalkantor Bernhard Blitsch teil, der am Samstag in Meckenheim stattfand.

Sie kamen aus Alfter, Bornheim, Swisttal, Wachtberg und Meckenheim und singen in den dortigen Kinderchören der katholischen Kirchengemeinden. Insgesamt drei Workshops durchliefen die Kinder, sangen unter Anleitung der Meckenheimer Kirchenmusikerin und Kinderchorleiterin Reinhild Jóvári zudem ein "Gloria" und bastelten aus Tontöpfen, Kleister und sieben Lagen Pergamentpapier Trommeln.

Doch bereits in der Vorabendmesse am Samstag in der Pfarrkirche St. Johannes zeigten die Kinder zum Abschluss eines ereignisreichen Tages, was sie gelernt hatten und gestalteten den Gottesdienst mit den beiden eingeübten Liedern.

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