Richtfest in der Jungholzhalle in Meckenheim Die „Halle für alle“ nimmt Gestalt an

Meckenheim · Fünf Monate nach der Grundsteinlegung für das neue Rathaus und elf Wochen nach dem öffentlichen Baustellenrundgang, bei dem viele Besucher einen Blick in das künftige Büro des Bürgermeisters werfen wollten, ist nun auch der Rohbau der Jungholzhalle fertiggestellt.

 Richtfest an der Jungholzhalle: Der Meckenheimer Bürgermeister Bert Spilles (4.v.r.) mit Vertretern der Stadt und der am Bau beteiligten Firmen.

Richtfest an der Jungholzhalle: Der Meckenheimer Bürgermeister Bert Spilles (4.v.r.) mit Vertretern der Stadt und der am Bau beteiligten Firmen.

Foto: Axel Vogel

Transparenz im Wortsinne gewährt die Stadt Meckenheim bei den laufenden Bauarbeiten für das neue Rathaus und die neue Jungholzhalle am Siebengebirgsring: Während für gewöhnlich gelbe Warnschilder Neugierige davon abhalten sollen, den Ort zu betreten, an dem die Bauleute Neues schaffen, lud Bürgermeister Bert Spilles am Freitagabend bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen zur Besichtigung des 18,5 Millionen Euro teuren Großprojekts ein, bei dem beide wichtigen Vorhaben unter einem Dach vereint sind.

Mit dem Richtfest für die „Halle für alle“ gewährte die Stadt Meckenheim nun einen ersten Blick ins Innere.

Dabei braucht es nicht viel Fantasie, um sich lebhaft vorzustellen, wie die Fans von Kölschrockbands, geschliffener Kabarettspitzen oder des Karnevals in das neue Veranstaltungshaus strömen. In der neu konzipierten Jungholzhalle ist gegenüber ihrer im November vergangenen Jahres abgerissenen Vorgängerin nun alles auf einer Ebene und damit für alle Generationen barrierefrei im Erdgeschoss zu erreichen.

Über diesen „stufenlosen“ Zugang gelangt der Besucher vom Eingang in ein Foyer, entlang der Kasse und der Garderoben geht es nach wenigen Schritten in die Halle selbst. Die kann je nach Bedarf der Veranstaltung für bis zu 800 Personen bestückt werden – einschließlich Tischen und Stühlen. Und: Über große Toröffnungen – in Form von Doppeltoranlagen werde „ein optimaler Schallschutz zur angrenzenden Bebauung gewährleistet“, erklärte Marion Lübbehüsen, Pressesprecherin der Stadt Meckenheim. Zudem könne somit die Halle für den Aufbau verschiedener Veranstaltungen mit Lastwagen befahren werden.

Im nahen, viergeschossig angelegten Rathaus arbeiten die Ausbaugewerke bereits an der Raumeinteilung und der technischen Ausstattung der Gebäudeteile. Im Verwaltungsbau sind die Heizungs-, Sanitär-, Kommunikations-, Lüftungs- und Trockenbauarbeiten bereits weit fortgeschritten, weiß Lübbehüsen. Im April nächsten Jahres soll das Großprojekt fertig sein.

Als „reicher“ Bürgermeister durfte sich Bert Spilles fühlen, wie er selbst sagte. „Der wirkliche Reichtum einer Stadt liegt nicht in der Stadtkasse, sondern im gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Leben“, meinte der Christdemokrat.

„Dieses zu pflegen und weiter zu entwickeln ist eine bedeutende Gemeinschaftsaufgabe von Vereinen und Stadt und und und“, so Spilles. „Der heutige Tag ist ein Meilenstein auf diesem Weg.“ Der Verwaltungschef dankte alle ausführenden Firmen dafür, dass „der Rohbau vom Grundstein bis zum Dach unfallfrei, voll im Zeitplan und auch im Kostenrahmen gewachsen ist“.

Hintergrund: Das Bauunternehmen Goldbeck West errichtet das Rathaus und die Halle als Teil einer öffentlich-privaten Partnerschaft im Auftrag der Stadt Meckenheim. „Es liegt nun an uns, die Halle mit Leben zu füllen. Nicht nur die vielen Vereine werden davon profitieren, sondern auch das Kulturprogramm in unserer Stadt wird erheblich bereichert werden“, meinte Spilles.

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