Auszeichnung für Meckenheimerinnen Ehrennadeln für die „Grünen Damen“

Meckenheim · Sie besuchen mindestens einmal in der Woche als "Grüne Damen" die Bewohner des Johanniterstifts. Für ihr Engagement zeichnet der Johanniterorden die Meckenheimerinnen Ingeborg Seebens und Irmela Richter aus.

 Kurator Jan von Recum (r.) zeichnet Ingeborg Seebens (l.) und Irmela Richter aus.

Kurator Jan von Recum (r.) zeichnet Ingeborg Seebens (l.) und Irmela Richter aus.

Foto: Axel Vogel

Mitarbeiter des Johanniterstifts in Meckenheim stellen die Stehtische bereit: „Der Anlass ist sehr schön und wichtig und so bin ich froh, so viele Zeugen hier zu haben“, sagt Kurator Jan von Recum. Er zeichnet Ingeborg Seebens und Irmela Richter für ihre Verdienste um den Meckenheimer Stift des Johanniterordens aus.

Sie gehören den „Grünen Damen und Herren“ an, die mindestens einmal pro Woche die Bewohner des Johanniterstifts besuchen und sie durch ihren Alltag begleiten. „Ingeborg Seebens führt und leitet sehr engagiert und erfolgreich eine neu aufgebaute Gruppe von 22 Grünen Damen und Herren zur Betreuung der Bewohner des Stiftes und hat sich in 32 Jahren ehrenamtlicher Arbeit sehr verdient gemacht.“ Seebens wird mit der Ehrennadel am Band ausgezeichnet.

Irmela Richter erhält die Ehrennadel des Johanniterordens. „Irmela Richter, Prädikantin der evangelischen Kirche, ist seit 2011 mit der Seelsorge im Johanniter-Stift beauftragt. Ihr ehrenamtlicher Einsatz ist wegen ihres Einfühlungsvermögens, der Ideen und ihrem Fleiß besonders gefragt. Sie ist ein Vorbild im Haus“, so von Recum. Irmela Richter organisiert neben ihrer Tätigkeit als Seelsorgende regelmäßige Gottesdienste und führt viele begleitende Gespräche. „Es ist der Kontakt und die Menschen, die mich motivieren“, sagt sie. „Wir gehen mit den Bewohnern spazieren, spielen Brettspiele, aber am Wichtigsten ist: Zeit haben und zuhören. Es ist eine schöne und erfüllende Arbeit. Ich war selbst nie berufstätig, wollte aber etwas tun“, erzählt Seebens.

Wer sich bei den Grünen Damen und Herren in Meckenheim engagiert, besucht einen halben Tag pro Woche die Bewohner einer Station oder des betreuten Wohnens. Die Ehrenamtlichen sind überall im Haus aktiv und helfen Neuankömmlingen, sich in der neuen Situation einzufinden, arbeiten aber auch auf der Demenzstation.

„Am schwierigsten sind sicher die Besuche am Sterbebett“, meint Jan von Recum. „Das geht einem doch nahe, aber es ist eine sehr wichtige Aufgabe. Die Damen kümmern sich ganz rührend um alle Bewohner“.

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