15. Bürgerfest in der Merler Heroldpassage Einnahmen gehen an wohltätige Zwecke

MECKENHEIM-MERL · Auf rege Beteiligung unter anderem der Merler Vereine, der Kirchengemeinden, von Kindern und Merler Bürgern konnte sich die "Bürgerprojektgruppe Merl-Steinbüchel", die das Heroldpassagenfest geplant hatte, auch in diesem Jahr freuen.

 Suzan Akta von der kurdischen Frauengruppe Sara aus Meckenheim servierte kurdische Spezialitäten beim Bürgerfest.

Suzan Akta von der kurdischen Frauengruppe Sara aus Meckenheim servierte kurdische Spezialitäten beim Bürgerfest.

Foto: Axel Vogel

Bei strahlendem Sonnenschein ging das Fest mittlerweile zum 15. Mal über die Bühne. Nach einer Eröffnungsrede von Peter Stumph und Karl-Peter Hölzel, Sprecher der Bürgerprojektgruppe, begrüßte auch die stellvertretende Bürgermeisterin Heidi Wiens die Gäste. Die Moderation des Rahmenprogramms unterlag Klaus-Jürgen Pusch, der das bunte Programm auch organisiert hatte.

Musikalisch unterhielt die Musikschule Merl die Festbesucher. Zum ersten Mal präsentierte Petra Vorreyer alpenländische Musik auf der Steirischen Harmonika. Für Essen und Getränke sorgten die Pizzeria Gusto sowie die Verpflegungsstation von Anette Bunert. Süße Verpflegung in Form von Waffeln und Popcorn gab es am Stand der Kita Steinbüchel, wo man sich auch Zöpfe flechten lassen konnte. Die Arche lockt mit einem Bücherflohmarkt, Cocktails, Kaffee und Kuchen. Der Erlös aus dem Verkauf geht zugunsten der inklusiven Arbeit, insbesondere der Jugendarbeit. Dieses Jahr soll eine Städtereise nach Frankfurt unternommen werden.

Unter die zahlreichen Besuchern hatte sich auch die neue Meckenheimer Pfarrerin Cordula Siebert gemischt. Ebenfalls die Meckenheimer Ehrenbürgerin Erika Meyer zu Drewer, die fleißig Spenden für die "Warme Mahlzeit" sammelte. Diese Aktion hat sie 2006 selbst ins Leben gerufen. Sie unterstützt Mädchen und Jungen aus finanziell schlechter gestellten Familien, die sich das Mittagessen in der Offenen Ganztagsschule nicht leisten können. "Jeder Euro hilft. Um Spenden zu bekommen, muss man immer präsent sein", sagte Meyer zu Drewer.

Hausgemachte, kurdische Spezialitäten und Handarbeiten gab es am Stand der kurdischen Frauenselbsthilfegruppe. Die Frauengruppe hat sich 2012 gebildet und engagiert sich in der integrativen Arbeit. Ziel ist einen interkulturellen Austausch herzustellen und Frauen aktiv am Stadtleben zu beteiligen.

In diesem Rahmen haben sie seit 2014 einige Projekte wie Elternkompetenzkurse oder interkulturelle Kochkurse in Zusammenarbeit mit der Caritas initiiert. Auch bieten sie Gesprächskreise an und organisieren kulturelle Veranstaltungen, bei denen sie beispielsweise kurdische Handarbeiten präsentieren. Die Einnahmen aus dem Heroldpassagenfest gehen an Hilfsprojekte für Frauen und Kinder in kurdischen Krisengebieten.

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