Weihnachtsgeschäft in Meckenheim und Rheinbach Einzelhändler sind zufrieden

Meckenheim/Rheinbach · In einem Punkt sind sich alle Einzelhändler einig: Das Weihnachtsgeschäft hat in diesem Jahr erst spät eingesetzt. "In den letzten zwei Wochen vor Heiligabend war es dann aber sehr intensiv und turbulent", sagt Hille Donie (57) vom Spielwarenhandel Zwergenland in Rheinbach.

 Das Hauptgeschäft lief bei Hille Donie vom Spielwarenhandel Zwergenland kurz vor Weihnachten gut.

Das Hauptgeschäft lief bei Hille Donie vom Spielwarenhandel Zwergenland kurz vor Weihnachten gut.

Foto: Claudia Brade

Insgesamt ist man im lokalen Einzelhandel mit dem Weihnachtsgeschäft aber zufrieden. "Ich hätte schon mehr verkaufen können, genug Waren hatte ich da. Unterm Strich ist es aber gut gelaufen", so Donie.

Das sieht auch Udo Kredelbach vom Delikatessengeschäft "Vom Feinsten" so: "Ich denke man kann zufrieden sein, auch wenn es schleppend begonnen hat", sagt der 62-Jährige. Den Grund für das späte Einsetzen sehen viele Geschäftsinhaber im milden Wetter. "Es war anders als in den vergangenen Jahren, die Weihnachtsstimmung ist nicht so richtig aufgekommen. Die Leute waren dadurch auch nicht so sehr in Kauflaune", resümiert Peter Mielcarek (37), Inhaber vom Rheinbacher Möbel- und Wohnaccessoiresgeschäft "Stoore".

Die warmen Temperaturen sorgten vor allem in den Bekleidungsgeschäften für eine Flaute. "Für die Textileinzelhändler lief es nicht gut. Das sehe ich ja bei meinem eigenen Geschäft", sagt Willi Wittges-Stoelben (52) vom Meckenheimer Verbund. Der Unternehmer verzeichnet für diese Saison ein kleines, einstelliges Minus bei den Umsätzen seines Modegeschäfts. "Vor allem Winterjacken wurden kaum nachgefragt", so Wittges-Stoelben. Die Meckenheimer Haushaltswaren- und Lederwarenhändler hingegen seien laut Wittges-Stoelben mit dem Geschäft sehr zufrieden. Auch der Umbau der Hauptstraße habe "keinen spürbaren Einfluss" auf den Verkauf gehabt.

Ruth Gelbe von Moden Gelbe in Rheinbach schätzt auch das bisherige nachweihnachtliche Geschäft positiv ein. "Die Leute haben Geld geschenkt bekommen und wollen sich dafür jetzt etwas kaufen. Die Umsätze sind gut", sagt die 59-Jährige. Umgetauscht habe sie bisher nur wenig. "Und das waren nur Umtäusche wegen falscher Größen und nicht wegen Nichtgefallen."

Auch bei Buchhändler Christoph Ahrweiler läuft es nach Weihnachten rund. "Wir haben viele Gutscheine verkauft, die jetzt eingelöst werden", sagt der Inhaber der Buchhandlung Kayser an der Hauptstraße in Rheinbach. Vor allem Sachbücher und Titel regionaler Autoren seien in diesem Jahr gefragt gewesen.

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