Eiserne Hochzeit bei Josef und Ingrid Esser Erst der Maibaum, dann die Hochzeit

Meckenheim-ALTENDORF · Ihre Eiserne Hochzeit haben die Eheleute Josef (92) und Ingrid (82) Esser aus Altendorf am gestrigen vierten Adventssonntag gefeiert. Vor 65 Jahren gaben sie sich bei der standesamtlichen Trauung in Ahrweiler das Jawort. "Es schneite und wir sind durch den Schnee zu Fuß nach Altendorf gelaufen", erinnert sich Ingrid Esser.

 Ingrid und Josef Esser.

Ingrid und Josef Esser.

Foto: Roland Kohls

Im Januar 1951 heiratete das Paar dann kirchlich in der Krypta des Bonner Münsters. "Als wir aus der Kirche kamen, war ein Regenbogen am Himmel", erzählt Josef Esser.

Kennengelernt hatten sie sich im Frühjahr 1950, als sie im Laden ihrer Tante aushalf und er mit seinen Freunden vorbeikam, um Bier zu kaufen. Für ihn habe sofort festgestanden: Das wird meine Frau. Im Mai stand dann ein Maibaum vor ihrer Tür, im August feierte das Paar seine Verlobung und heiratete am 20. Dezember 1950. Das erste Kind, ihr Sohn Karl, kam 1953, zur Welt, neun Jahre später wurde dann Tochter Iris geboren. Ihre drei Enkelkinder sind alle verheiratet und das Jubelpaar freut sich sehr über die zwei Urenkelkinder; das jüngste Familienmitglied ist acht Wochen alt.

Josef Esser, ein gebürtiger Altendorfer, wurde mit 18 Jahren zur Wehrmacht eingezogen und war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs für drei Jahre in Kriegsgefangenschaft in Sibirien. Bis 1983 führte er gemeinsam mit seiner Frau einen Obstbaubetrieb. Ab 1970 war er zudem als Beamter für das Verkehrsministerium tätig.

Ingrid Esser wurde im lettischen Riga geboren. Seit 1941 lebte sie mit ihrer Familie in Ahrweiler. Radfahren ist das gemeinsame Hobby der Eheleute, das sie in viele Städte und Gegenden Deutschlands geführt hat.

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