Wendehammerfest in Meckenheim Fachklinik und Kinderheim setzen Zeichen für gute Nachbarschaft
Meckenheim · Die Fachklinik Meckenheim des Vereins für Gefährdetenhilfe und das Kinderheim an der Alten Eiche haben ein Wendehammerfest gefeiert. Es ist ein Zeichen der guten Nachbarschaft der beiden Einrichtungen.
Unter dem Motto „Vernetzung statt Isolierung“ haben die Fachklinik Meckenheim des Vereins für Gefährdetenhilfe (VfG) und das Kinderheim an der Alten Eiche am Samstag zum ersten Mal zu einem gemeinsamen Wendehammerfest eingeladen.
Nicht nur fürs leibliche Wohl der Gäste war bestens gesorgt. Auch zum Schachspielen und Torwandschießen gab es Gelegenheit. Mit Popmusik und Liedern von Trude Herr unterhielt Sängerin Sonja Richter das Publikum. Bei Führungen durch die benachbarten Häuser konnten sich Interessierte über die Einrichtungen informieren.
Die Fachklinik Meckenheim dient der Rehabilitation drogenabhängiger Männer. 36 Patienten werden stationär über einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten betreut. Es stehen Funktions- und Gemeinschaftsräume zur Verfügung. Sinnvolle Beschäftigung finden die Patienten in der hauseigenen Schreinerei, den Anlagen des Garten- und Landschaftsbaus mit eigenem Gewächshaus und in einem hauswirtschaftlichen Bereich mit Lehrküche, wo sich die Patienten auch selbst versorgen und wo die Kuchen für das umfangreiche Kuchenbuffet des Wendehammerfests von ihnen gebacken wurden.
Eigener Sportraum bereichert die Freizeitgestaltung
Freizeitgestaltung ist im eigenen Sportraum und auf dem Beachvolleyballfeld der Fachklinik möglich. Genutzt werden auch die Einrichtungen im nahen Sportzentrum der Stadt und der angrenzende Kottenforst.
Im Kinderheim an der Alten Eiche leben 34 junge Menschen mit schweren mehrfachen Behinderungen. Sie werden dort heilpädagogisch betreut. Der Träger des Hauses, die Kinderheim an der Alten Eiche gGmbH, ist eine Tochtergesellschaft der Evangelischen Axenfeld Gesellschaft gGmbH.
Die gute Nachbarschaft zwischen der Behinderteneinrichtung und der Fachklinik sei über die Zeit gewachsen, erläuterte Kinderheimleiter Michael Isack das gemeinsame Fest.
Schon seit drei Jahren helfen die Patienten der Fachklinik beim Martinszug des Kinderheims und schieben die Rollstühle. Obwohl bei der Premiere fast nur Besucher begrüßt werden konnten, die sowieso mit den Einrichtungen verbunden sind, kann sich Isack eine Wiederholung etwa alle zwei Jahre vorstellen. Die geringe Beteiligung sei vermutlich dem Regenwetter und der Vielzahl der Parallelveranstaltungen geschuldet.
