Seniorenhaus St. Josef Fest in Meckenheim erinnert an Gründung vor 31 Jahren

Meckenheim · Die Jakob-Christian-Adam-Stiftung fördert zahlreiche soziale Projekte vor Ort und in Afrika.

Bei der Feier zum Stiftungsfest: (v. l.) Doris Henke-Happ, Klaus Petersen, Gisela Borgs und Stiftungsmanager Christoph Konopka.

Bei der Feier zum Stiftungsfest: (v. l.) Doris Henke-Happ, Klaus Petersen, Gisela Borgs und Stiftungsmanager Christoph Konopka.

Foto: Susanne Träupmann

An die Gründung vor 31 Jahren erinnerte am Sonntag der festliche Empfang der Jakob-Christian-Adam-Stiftung im Seniorenhaus St. Josef in Meckenheim. Mit seinem ersten Gründungsfest "wollen wir an die Missionsschwestern und die Stiftungsgründerin Antoinette Adam erinnern. Das Fest soll zugleich ein Zeichen der Wertschätzung sein für die vielen Menschen in St. Josef", begründete Stiftungsmanager Christoph Konopka die Premiere in seiner Begrüßung.

Zahlreiche Bewohner des Hauses und aus der benachbarten Hausgemeinschaft St. Elisabeth waren ebenso der Einladung gefolgt wie Meckenheims stellvertretende Bürgermeisterin Heidemarie Wiens und der leitende Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Meckenheim, Reinhold Malcherek.

Die Stiftung, benannt nach dem Ehemann der Gründerin, wurde am 29. Januar 1987 und damit sechs Jahre nach dem Tod der Stiftungsgründerin ins Leben gerufen. Antoinette Adam, eine gebürtige Belgierin hatte mir ihrem Mann in Wachtberg-Pech gelebt und in der Bonner Bonngasse ein florierendes Kaufhaus betrieben.

Die letzten 17 Jahre ihres Lebens verbrachte Antoinette Adam im sogenannten "Klösterchen" in Meckenheim, von den dort tätigen Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes versorgt und betreut.

Vor ihrem Tod wollte sie ihr Vermögen für Mission und Caritas genutzt wissen. Schwester Anastasia bestärkte die Seniorin in der Idee, ihr Geld in eine Stiftung einzubringen. "Frau Adam war eine überzeugt katholische Frau. Nach dem Willen der Stiftung geht es bei Mission und Caritas um persönliches Zeugnis und praktizierte Nächstenliebe. Beides ist auch heute noch aktuell", so Konopka.

Seit der Gründung fördert die Stiftung Projekte in Afrika und in Meckenheim. So wird das Seniorenhaus mit jährlich 10 000 Euro unterstützt. Von dem Geld wurden in den vergangenen Jahren ein Stiftungszimmer im Obergeschoss und ein Sinnesgarten auf den Weg gebracht. 2017 wurde durch die Stiftung eine Fahrt für 50 Bewohner und 50 Betreuer auf dem Rhein ermöglicht.

Im Anschluss hielt die Publizistin und Journalistin Birgit Kelle unter dem Thema "Was kommt, wenn Familie geht" ein Plädoyer für die Familie als tragende Säule der Gesellschaft. Für den musikalischen Rahmen sorgte das Tiffany-Ensemble, das Klassiker aus Funk und Film spielte.

Die Musik gefiel auch den Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes, die bis zum vergangenen Jahr noch im "Klösterchen" in Meckenheim gewohnt und gewirkt hatten. Sie waren eigens aus Münster angereist.

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